Restplatzreisen sind in vielen Fällen wesentlich preiswerter als Urlaube, die über einen anderen Weg gebucht werden. Als einzige Voraussetzung ist es von Nöten, dass der Buchende seine Reise spontan antreten kann und das Risiko in Kauf nimmt, nicht mit Sicherheit einen Urlaubsplatz für das favorisierte Wunschziel zu erhalten. Vielmehr ist bei Restplatzreisen Flexibilität gefragt und man muss sich für das Urlaubsziel entscheiden, für das noch freie Plätze zur Verfügung stehen. Ein Restplatz bei Reisen entsteht, weil ein Reiseveranstalter eine bestimmte Anzahl an Flügen oder Hotelplätzen für einen günstigen Preis erworben hat – der Vorteil des Einkaufs dieser großen Mengen liegt für einen Veranstalter in dem Rabatt, den er für deren Erwerb erhält. Werden jedoch nicht alle Flug- oder Hotelplätze verkauft, offerieren die Veranstalter der Restplatzreisen in den meisten Fällen einen günstigen Preis, um nicht allzu große Verlustgeschäfte zu erleben und wenigstens noch einen gewissen Betrag an der Reise zu verdienen – hierbei bleibt der Urlaubsanbieter nicht komplett auf seinen Kosten sitzen.
Dieses Prinzip ist eine Gewinnsituation für beide Seiten. Schließlich nimmt der Reiseveranstalter bei Restplatz-Reisen nicht zu große Einbußen hin und der Buchende kann sich auf die finanziellen Vorteile seines Urlaubs freuen. Das Resultat ist zumeist eine schöne Reise, die man weit unter ihrem Marktwert erworben hat. Allerdings sollte man vor der Buchung einer Restplatzreise wissen, dass hierbei oft nur wenige Plätze zum Verkauf stehen, die teilweise nur für die Flüge, nur für die Hotels oder eine Kombination beider Aspekte gelten. Auf jeden Fall sind Restplatzreisen heutzutage eine gängige Möglichkeit, um für einen Urlaub nicht viel Geld investieren zu müssen.