Das Ziel, Fluglotse zu werden, ist nicht so leicht zu erreichen: Man braucht etwas anderes als Glück, um diesen Beruf zu erlernen, nämlich gute Fähigkeiten. Die Mindestvoraussetzung für einen Anwärter ist das Bestehen des Abiturs, denn Englisch ist die Arbeitssprache der meisten Fluglotsen. Zudem gibt es eine Altersbeschränkung. Jeder, der älter als 24 Jahre ist, sollte sich nach einem anderen Beruf am Flughafen umsehen. Außerdem sollte ein Fluglotse seinen Wehr- oder Zivildienst schon absolviert haben. Wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, kann die Ausbildung beginnen. Der erste Schritt ist es, eine Bewerbung zu schreiben. Wer daraufhin eingeladen wird, hat die erste Hürde schon gemeistert. Im Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Hamburg werden alle Bewerber sorgfältig geprüft. Außerdem sollte der Fluglotse sich hervorragend konzentrieren können, denn der Flugraum ist vielbesucht und die Aufgabe eines Lotsen ist es, den Flugraum zu überwachen. Dabei ist volle Konzentration gefragt. Die Bewerber müssen auch mehrere Arbeitsschritte schnell und vor allem gleichzeitig erledigen. Da es in diesem Beruf zu stressigen Situationen kommen kann, werden die Kandidaten auch psychologisch in Einzel- und Gemeinschaftsinterviews unter die Lupe genommen. Dann folgt noch eine umfangreiche medizinische Untersuchung. Wer diese Tests alle bestanden hat, bekommt die Möglichkeit, Fluglotse zu werden. In der Ausbildung wird großer Wert auf eine gute Verzahnung von Theorie und Praxis gelegt. Zuerst wird man sich mehrere Monate auf die Theorie konzentrieren, aber schon in dieser Zeit werden erste praktische Erfahrungen gesammelt. Dann geht es in die Praxis und der Auszubildende kann sein Wissen praktisch erproben. Mit etwas Glück erwartet den Absolventen danach ein gut bezahlter Arbeitsplatz.