Neben dem Zoll und dem Bundesgrenzschutz sorgt die Flughafenfeuerwehr für Sicherheit auf den deutschen Flughäfen. Da das Personal in den allermeisten Fällen nur auf dem Airport eingesetzt wird, wird sie als sogenannte Werkfeuerwehr geführt. Sie ist nicht öffentlich, kann aber im Bedarfsfall, zum Beispiel bei einer großen Katastrophe, auch außerhalb des Geländes eingesetzt werden. Da auf vielen, großen Flughäfen fast oder gar 24 Stunden Betrieb herrscht, sind die Feuerwachen auch rund um die Uhr besetzt und deswegen handelt es sich bei einer Flughafenfeuerwehr um eine Berufsfeuerwehr, bei der das Personal zur normalen Ausbildung noch für alle eventuellen Gefahrensituationen auf einem Flughafen geschult wurden. Dazu gehört natürlich die Feuerbekämpfung an und in Flugzeugen. Dabei ist der häufigste Einsatzfall, dass ein Flugzeug über die Land- oder Startbahn hinaus bewegt und die Flughafenfeuerwehr den Flieger möglichst zügig entfernen muss, damit die Bahnen wieder benutzt werden können. Seltener kommt es vor, dass Flugzeuge notlanden. Dann beugen die Feuerwehrleute einem Brand vor, indem sie die Landebahn mit Löschschaum überziehen. Da aber solch gravierenden Unfälle selten sind, sorgen die Flughafenfeuerwehr auch für die Brandsicherheit bei der gesamten Infrastruktur. Dazu gehört das Absichern von Gebäuden wie den Treibstofflagern und auch die Überprüfung der Feuerlöscher. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation schreibt vor, dass jeder Punkt auf einem Flughafengelände von den Löschzügen innerhalb von drei Minuten nach Alarm zu erreichen sein muss. Das ist bei großen Flughäfen oft nicht so einfach. Deswegen hat der Flughafen in Frankfurt drei Feuerwachen auf dem Gelände, die je nach Lage speziell ausgerüstet sind und bestimmte Aufgaben haben.