Menorca, die zweitgrößte Insel der Balearen, gilt aufgrund ihrer Vielfalt als ein beliebtes Reiseziel. Die Insel bietet eine einzigartige Natur, die von hohen Bergen und tiefen Schluchten im Norden bis zu einer sanft hügeligen Umgebung im Süden reicht. An der Küstenlinie entlang wechseln sich malerische Buchten mit imposanten Steilküsten ab. Badeurlauber werden von den zahlreichen Sandstränden angezogen, die sich um die gesamte Insel verteilen und von denen sich viele in romantischen, abgelegenen Buchten verstecken. Da ein Großteil der Insel unter Naturschutz steht, kommen auch Naturliebhaber voll auf Ihre Kosten und können bei Wanderungen die besondere Flora und Fauna der Insel bestaunen.
Mao, die Hauptstadt der Insel ist liegt an einem einzigartigen Naturhafen, der als zweitgrößter der Welt gilt. Die Stadt ist das quirlige Zentrum der Insel, in der man die typische mediterrane Atmosphäre genießen kann, die einen Urlaub auf Menorca so besonders macht. In der Stadt selber findet man zahlreiche Kirchen und Museen sowie belebte Märkte, auf denen eine Vielzahl von schmackhaften Spezialitäten der Region wie Kuhmilchkäse und Meeresfrüchte frisch angeboten werden. In der Einfahrt zum riesigen natürlichen Hafenbecken befindet sich auf einer Insel die alte Festung La Mola. Diese aus dem 19. Jahrhundert stammende Anlage wurde früher auch als Gefängnis genutzt und ist immer noch sehr gut erhalten. Zusätzlich bietet sich den Besuchern von dort ein atemberaubender Blick über die Bucht und das Umland.
Die zweitgrößte Stadt der der Insel ist Ciutadella, welche bis ins 18. Jahrhundert die Hauptstadt war, dann aber von Mao abgelöst wurde. Rund um den Hafen haben sich nicht nur zahlreiche Anbieter für Bootsreisen niedergelassen, sondern auch mehrere Diskotheken und Bars, in denen sich das Nachtleben der Insel genießen lässt. Menorca ist aber kein Reiseziel, das hemmungsloses Trinken verspricht, weswegen auch ruhigere Urlauber in den dortigen Lokalen sehr willkommen sind. Die historische Altstadt lädt, mit ihren engen Gassen und zahlreichen interessanten Gebäuden wie Kirchen und Adelspalästen, zu einem gemütlichen Stadtrundgang ein, der bei keinem Urlaub auf Menorca fehlen sollte. Besonders sehenswert sind dabei die gotische Kathedrale aus dem 14.Jahrhundert sowie das verzierte Rathaus und der malerische alte Hafen der Stadt. In der Umgebung von Ciutadella befinden sich zahlreiche historische Ausgrabungen. In Son Catlar, einer prähistorischen Siedlung, können Kulturbegeisterte die Ruinen interessanter Bauten erforschen, die von alten Kulturen errichtet wurden.
Neben den interessanten Städten bietet die Natur der Insel zahlreiche weitere Betätigungsmöglichkeiten. In den bergigen Regionen im Norden der Insel bietet sich die Möglichkeit auf einsamen Pfaden die beeindruckende Kulisse der Berge zu genießen. Es gibt zahlreiche Routen, die zum Wandern einladen, aber auch Touren mit dem Mountainbike oder auf Pferden werden angeboten. Beliebtes Ziel dabei ist oft der höchste Berg der Insel, der Monte Toro. In den Buchten rund um die Insel kann man an verschiedensten Wassersportarten teilnehmen. Beliebt ist zum Beispiel die Fahrt mit einem Kajak durch eindrucksvolle Höhlen der Steilküste. Der Norden der Insel bietet aufgrund des starken Windes perfekte Voraussetzungen für Surfer.
Menorca ist die östlichste und zugleich die zweitgrößte Insel der Balearen. Zusammen mit den Nachbarinseln Mallorca und Ibiza zählt Menorca zu den beliebtesten Zielen von Urlaubern aus aller Herren Länder. Im Gegensatz zu diesen Nachbarn ist Menorca eine sehr naturbelassene Insel, auf der die meisten Landflächen Naturschutzgebiete sind, was dem Bauwahn Einhalt geboten hat. So steht auf Menorca das Erleben der Natur im Vordergrund, weswegen heute viele Besucher Menorca der größeren Nachbarinsel Mallorca vorziehen. Natürlich sind die Bademöglichkeiten einer der Hauptgründe für Urlaube auf Menorca. Rund um die Insel, entlang der 285 Kilometer langen Küste, finden sich zahlreiche Strände mit sehr unterschiedlichen Landschaften: Gepflegte Strände mit feinem Sand genauso wie die unwegsamen und schroff abfallenden Hänge am Cap de Cavalleria im Norden der Insel. Prähistorische Ausgrabungsstätten, etwa Torre d'en Galmes, und einige Museen locken geschichtlich interessierte Urlauber an. Natürlich hat das grüne Menorca auch für aktive Urlauber viel zu bieten. Tauchspots und starke Winde zum Segeln und Surfen, wie auch die tollen Routen für Mountainbiker, bieten Sportlern Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung.
Der südwestliche Zipfel von Menorca ist nur 40 Kilometer von der Nachbarinsel Mallorca entfernt. Zwischen den beiden Inseln verkehren ganzjährig und meist zweimal täglich Fähren und andere Bootsverbindungen. Die Überfahrt dauert etwas mehr als drei Stunden und bietet einen herrlichen Ausblick über das strahlend blaue Meer. Auch in die mallorcinische Hauptstadt Palma werden Reisen auf hoher See angeboten, dabei verbringt man etwa sechs Stunden an Bord. Menorca gilt als besonders naturbelassene und ursprüngliche Insel. Dies hat seinen Ursprung darin, dass sich die Insel erst sehr spät dem Tourismus geöffnet hat und bis heute Neubauten von Hotelanlagen stark reglementiert. Deshalb ist das Reiseziel Menorca bei Urlaubern, die das Wandern bei angenehme Klima bevorzugen, sehr beliebt. So besteht die Landschaft auf Menorca aus vielen grünen Feldern, Bauernhöfen aus Stein und idyllischen Fischerdörfern. Vor allem im Norden, wo kaum Badeurlauber zu finden sind, kann man beinahe ungestört die Ruhe genießen. Während im Norden zerklüftete Felsstrukturen vorherrschen und das Land steil ins Meer abfällt, finden sich im Süden Strände aus Sand und aus Kies. Das Meer ist sauber und die Strände verfügen über eine gute Infrastruktur. Weil die Hotelanlagen auf Menorca allgemein großzügiger gebaut sind als auf anderen Inseln, kommt es an den Stränden fast nie zu Platznot.
Das Klima auf Menorca ist typisch für das Mittelmeer. Die Winter sind sehr mild, wenn auch etwas feuchter als die Sommer; während der Hauptsaison ist es warm und sehr trocken. Die Insel hat pro Jahr circa 2500 Sonnenstunden zu bieten. Die Gebiete mit den erwähnenswerten Niederschlägen liegen alle im Norden, während die Strandgebiete im Süden auch im Winter meist trocken bleiben. Anders als auf den Nachbarinseln, wird es auf Menorca etwas später richtig warm, meist ab Mitte Mai. Davor ist die Insel zum Wandern sehr gut geeignet, zum Baden ist die beste Zeit für das Reiseziel Menorca zwischen Mitte Mai und Mitte September. Sind nicht die Temperaturen die oberste Priorität, zeigt Menorca oft rund um Ostern seine schönsten Seiten. Die Natur beginnt zu blühen und da noch kaum Touristen auf der Insel sind, kann man sich in beschaulicher Ruhe der Landschaft und der menorcinischen Küche widmen. Menorca ist ein günstiges Reiseziel, durch die vielen Direktflüge auf die Insel sind die Preise für Anreise niedrig und auch in der Hauptsaison finden sich viele erschwingliche Hotels. Besonders günstig ist die Insel in der Nebensaison, die sich für Wanderer und Entspannungssuchende sehr gut eignet.
Menorca bietet auf 216 km Küste über 70 Strände, die im Süden mit feinem weißen Sand aufwarten, während in den Buchten des Nordens rotfarbener Sand vorherrscht. Im Landesinneren und an der Küste besteht die Möglichkeit von Wanderungen, sei es zu Fuß oder mit dem Pferd. Der GR-Fernwanderweg 223 führt einmal rund um die Insel, wobei man durch Buchten, Schluchten, Wälder und Freiflächen kommt. Wer die Insel lieber von Süd nach Nord oder von West nach Ost durchstreifen möchte, kommt an vielen Trockenmauern vorbei. Sie dienen einerseits der Abgrenzung und andererseits als Schutz vor Erosion. Neben dieser Form des Aktivurlaubs sollten bei Reisen nach Menorca natürlich auch die Badestellen besucht werden. Der Strand von Macarella im Süden der Insel wird als einer der schönsten Strände Menorcas angesehen. Er ist von hohen mit Pinien bewachsenen Felsen umgeben und liegt unberührt und abgelegen in einem Naturschutzgebiet. Der Strand fällt sanft ab und das Wasser ist klar und ruhig. Der Andrang ist mittel. Mit einem Boot können Urlauber gut vor Anker gehen. Der Strand von Punta Prima ist gut zu erreichen. Das Besucheraufkommen ist hoch. Zum Ankern ist die Bucht ungeeignet. Der im Norden liegende Strand von Cavalleria besteht aus zwei Buchten mit goldgelbem Sand, zum Norden hin sind sie durch das Kap Cavalleria geschützt. Den hinteren Teil bilden dürftig bewachsene Dünen, die Klippen zu seiner Linken und Rechten sind von mittlerer Höhe. Es gibt viele FKKler, die den rechten Teil für Schlammbäder nutzen. Mit dem Auto ist der sich in einem Naturschutzgebiet befindende Strand gut zu erreichen.
Menorca war in seiner Geschichte wegen seiner Lage im Mittelmeer bei verschiedenen Mächten begehrt. Die Herrschaft über die Insel ermöglichte die Kontrolle über den dortigen Mittelmeerraum. Ein Netz von Türmen, in denen die Bevölkerung Schutz vor Piraten fand oder auf denen die jeweils herrschende Macht Feuer und Rauch benutzte, um die Umgebung vor Überfälle durch Feinde zu alarmieren, wurde errichtet. Zwei der Küstenwehrtürme stehen beispielsweise bei Alcalfar und Son Ganxo und in der Festung von Sa Font ist heute das Städtische Museum von Ciutadella untergebracht. Eine günstige Reise nach Menorca ist auch schön für Kinder, um deren Wohl man sich nicht nur in den Hotelanlagen kümmert, sondern auch an den Stränden. Die dort herrschende Sicherheit ermöglicht ein gefahrloses Baden der kleinen Gäste. Sie können zudem an Tauchgängen teilnehmen, Segelkurse buchen, auf Pferden reiten oder an kleinen Wanderungen teilnehmen. Ganz hoch im Kurs steht selbstverständlich der Besuch eines der Aquaparks.