Die portugiesische Insel Madeira ist wahrlich eine Perle. Mitten im Atlantischen Ozean gelegen und 951 Kilometer von der Hauptstadt Lissabon entfernt, ist die Vulkaninsel vielen Touristen bekannt als die Blumeninsel - aufgrund ihrer wunderbaren und einzigartigen Flora und Fauna. Madeira bietet ganzjährig sommerlich milde Temperaturen und ist daher zu jeder Jahreszeit empfehlenswert. Unbestritten hat Madeira einige herrliche Sandstrände zu bieten und ist ideal für einen Strandurlaub. Doch nicht nur das. Wer die unberührte Natur, romantische Berglandschaften, Tierbeobachtungen und dergleichen liebt, kommt auf der Insel voll auf seine Kosten. Ein Urlaub auf Madeira ist immer abwechslungsreich.
Madeira ist ein Mekka für Abenteurer und Extremsportler. In den Bergen stehen Abseilen, Klettern, Canyoning und Rafting hoch im Kurs. Seit kurzem gibt es eine aktive Paragliding- und Drachenflieger-Szene. Anlaufpunkte für derartige Unternehmungen sind Pico da Cruz und der Miradouro da Madalena. Dort bringen einige Flugschulen auch wagemutige Anfänger in die Luft und sicher wieder auf den Boden zurück. Aber auch für ältere Semester, die beispielsweise das Wandern lieben, werden bei einem Urlaub auf Madeira Touren aller Schwierigkeitsgrade angeboten. Dank des sommerlich milden Klimas kommt man dabei aber nie zu sehr ins Schwitzen. Nicht zuletzt ist auch der Wassersport, wie beispielsweise Tauchen und Segeln, in Madeira bei Jung und Alt äußerst beliebt.
Ein buchstäbliches Highlight eines Madeira-Urlaubs ist sicherlich die Bergtour am Pico do Arieiro. Wanderer können zwischen zwei Touren wählen, einem leichteren Aufstieg oder aber dem schwierigeren Aufstieg zum höchsten Gipfel. Egal wofür man sich entscheidet, von beiden Standpunkten bietet sich dem Gipfelstürmer ein traumhafter Ausblick fast über die ganze Insel. Wer die Abwechslung liebt, ist mit der Levada-Route von der Ostspitze Madeiras nach Porto da Cruz bestens bedient. Dort stößt man auf kleinere Siedlungen, streift durch einsame Kiefernwälder, durchläuft Felsdurchbrüche mit Schluchten und erreicht kultivierte Terrassenlandschaften. Wie im Dschungel fühlt man sich dagegen in Rabaçal, dem feuchten Tal zwischen der Hochebene Paul da Serra und dem zur Nordküste weisenden Höhenzug vom Pico da Fajã da Lenha bis Fanal. Dichtes Grün und zauberhafte Wasserfälle prägen diese einmalige Wanderroute.
Die Menschen auf Madeira lieben die bodenständige, ursprüngliche Küche. Diese findet man am ehesten auf dem Land, beispielsweise in einer Kneipe oder einem Restaurant in einer der zahlreichen kleinen Ortschaften. Weiterhin empfehlenswert sind die bei Einheimischen beliebten Snackbars in Funchal mit preisgünstigen Tagesgerichten (prato do dia). Unbedingt probieren sollte man bei einem Urlaub auf Madeira einen Degenfisch oder einen Rindfleischspieß. Weinfreunden ist Madeira aufgrund seiner exzellenten, fruchtigen Süßweine bekannt. Diese können sowohl als Aperitif oder zum Ausklang nach dem Essen genossen werden.
Die meisten Urlauber reisen mit dem Flugzeug nach Madeira. Die Flugdauer beträgt je nach Abflugflughafen in Deutschland ungefähr dreieinhalb Stunden. Viele Reiseveranstalter bieten Direktflüge zum Flughafen von Funchal an. Einige Urlauber wollen auch ein paar Tage auf der kleinen Insel Porto Santo verbringen, die ideal für Ruhesuchende ist. Hier gibt es die Möglichkeit, mit einer kleinen Maschine von Funchal direkt nach Porto Santo zu fliegen. Eine gemütliche Alternative ist allerdings die Fähre. Madeira ist außerdem bei vielen Kreuzfahrten ein beliebter Anlaufpunkt. Viele Schiffe halten für einen Tag in Funchal. Da man aber nur wenige Stunden Aufenthalt hat, ist es empfehlenswert, bereits auf dem Schiff einen Tagesausflug zu buchen.
Madeira, das sind 741 km² vor der marokkanischen Küste im Atlantik. Die zu Portugal gehörende Insel ist mit ganzjährig milden Temperaturen, mäßiger Luftfeuchtigkeit und subtropischem Klima gesegnet. Dank des Golfstroms beträgt die Wassertemperatur 18 bis 22 Grad. Natur- und Wanderfreunde können sich bei einer Reise nach Madeira auf Touren durch den Laurazeenwald freuen, in dem urzeitlichen Wald wachsen u. a. Tillorbeer, Lorbeer, Madeira-Mahagonie, Baumheide und Farn. Der Wald zählt zum Naturwelterbe der UNESCO und beheimatet endemische Vogelarten. Es besteht auch die Möglichkeit, entlang der Levadas zu gehen, wobei es sich um Bewässerungskanäle handelt, die Wasser vom regenreichen Norden zum Süden der Insel transportieren und ab dem 16. Jahrhundert angelegt wurden. Ihre Gesamtlänge beträgt um die 3000 km.
Der schönste Strand des Archipels heißt Ilha Dourada (Goldene Insel), ist 9 km lang und wartet mit feinem, goldfarbenem Sand auf Badetouristen und Sonnenhungrige. Zusätzlich begeistert der auf der Insel Porto Santo befindliche Strand durch sein kristallklares türkis-blaues Wasser. Wellenreiter und Windsurfer werden schnell die Strände von Jardim do Mar, Fajã da Areia oder von Porto da Cruz, allesamt auf der Hauptinsel Madeira, zu schätzen wissen. Urlauber, die an einer Bootsfahrt die Küste entlang teilnehmen, bekommen Delfine, Wale und Seelöwen zu Gesicht. Wer mag, kann außerdem ein Boot mieten und vor der Küste kreuzen. Madeira ist außerdem ein beliebter Ort zum Tauchen, Seeanemonen, Schwarze Korallen, Judenfische, Moränen und Mantarochen zählen zu den Unterwasserbewohnern, die einem begegnen. Gute Gelegenheiten zur Entdeckung der Unterwasserwelt gibt es beispielsweise bei Caniço, Garajau oder Machico. Ein empfehlenswerter Anbieter für unvergessliche Madeira Reisen ist BYE-BYE-REISEN.
Schöne Panoramen werden den Besuchern von Aussichtspunkten gewährt. Bei einer Pauschalreise nach Madeira sollten Urlauber das mit auf dem Programm stehen haben. Von Achada aus haben Touristen aus hundert Meter Höhe einen schönen Blick gen Osten Richtung Funchal. Der dazugehörige Park und die aufgestellten Bänke ermuntern zum längeren Verweilen. Am Übergang von der Nord- zur Südküste liegt der Aussichtspunkt Achadas da Cruz, er ist über eine Seilbahn vom Strand aus erreichbar. Wer sich herauf traut, kann anschließend den Blick aufs Meer, die davor liegenden Landwirtschaftsflächen und die Fajã da Achadas da Cruz genießen. Viel Spaß :-)! Baía d´Abra, wie der Aussichtspunkt bei São Lourenço heißt, ermöglicht einen guten Ausblick auf das Küstenrelief, das Wind und Wasser aus dem Vulkangestein geformt haben. Der Aussichtspunkt Balcões bietet eine tolle Aussicht auf das Flusstal Ribeira da Metade und die mittig gelegene Gebirgskette von Madeira.
Da die Insel Madeira nie eine Verbindung zum Festland hatte, ist ursprünglich die komplette Flora und Fauna durch passive Besiedelung entstanden, sei es durch Samenflug mit dem Wind, durch Meeresströmungen, zum Beispiel auf Treibholz, oder durch Vögel, welche die Insel angeflogen haben. Seitdem der Mensch die Insel besiedelt, hat sich die Insel durch die Ansiedlung fremder Tier- und Pflanzenarten stark verändert. Die Strelitzien, Hortensien und Kaplilien, die heute den Eindruck einer großen Blütenfülle vermitteln und die Besucher bezaubern, sind von Menschenhand auf die Insel gekommen. Aufgrund des gleich bleibenden Klimas findet man diese Blütenfülle in wechselnder Zusammensetzung das ganze Jahr über. Für Naturfreunde interessant sind auch der Lorbeerwald Laurisilva mit Lorbeerbäumen, Stechpalmen und Madeira-Holunder, und der Heidewald, der die Übergangszone zwischen dem Lorbeerwald und dem Hochgebirge besiedelt. Diese Gebiete wurden als UNESCO-Welterbe eingestuft. Darüber hinaus gibt es einen Öko-Park und eine große Anzahl an Naturparks, die man besuchen kann. Auch der botanische Garten in Funchal lohnt sich auf alle Fälle für einen Besuch.
Die vulkanische Geschichte kann man in den Vulkanhöhlen wunderbar entdecken. In den Grutas bei Sao Vicente erfährt man bei einer Führung durch die Höhlen eines Berges die Funktionsweise von Vulkanen. Diese Höhlen sind ehemalige Lavagänge und ein Besuch unter der Leitung eines Experten ist sehr beeindruckend. Da es in Madeira ein ausgezeichnetes öffentliches Verkehrssystem gibt, ist es auch nicht schwierig, zu solchen Ausflugszielen zu gelangen. Busse fahren häufig und sogar ein Taxi ist erschwinglich. Auch mit einem Mietauto kann man sich sehr gut fortbewegen, allerdings sollte man serpentinenfest sein.
Das ganze Jahr über ist die Insel Madeira ein lohnendes Reiseziel. Der Dezember ist der kälteste Monat mit einer Temperatur von um die 19 Grad Celsius. Im Winter hat Madeira eher Westwindwetter, was ein gewisses Maß an Feuchtigkeit bedeutet, vor allem im Bergland. In dieser Zeit kann man wunderbare Wanderungen und Fahrradtouren unternehmen, wenn man sich von einem kleinen Regenschauer hin und wieder nicht gestört fühlt. Die Höchsttemperaturen im Sommer bewegen sich um 25 Grad und durch den Nordostpassat ist es häufig heiter und trocken und nur ausnahmsweise fällt etwas Regen. Wenn man also zwischen März und Oktober Madeira als Urlaubsziel auswählt, verlebt man ziemlich sicher einen mehr oder weniger ungestörten Aufenthalt. Obwohl die Insel ein subtropisches Klima hat, ist dies nicht überall einheitlich. Durch die großen Höhenunterschiede muss man hier mit Temperaturunterschieden rechnen. Im Frühling kann man mit der größten Blütenfülle rechnen, da nach dem Winter die meisten Pflanzen ihren Blühzyklus wieder beginnen, der aber den ganzen Sommer über bis in den Spätherbst andauert. Ein beliebtes Reiseziel ist Madeira so auch wegen des Blumenfestes, das in jedem Jahr kurz nach Ostern stattfindet. Das ganze Land ist von einem Blütenteppich bedeckt und ein Blumenkorso, dessen Wagen über und über mit Blüten dekoriert sind, zieht durch die Hauptstadt Funchal.
Madeira gilt allgemein als eine der schönsten Inseln weltweit. Auf die Suche nach ihren Besonderheiten stößt man unweigerlich auf Moniz. Dort überströmt bei Flut das Meerwasser die aus Lava geformten Felsen. Diese Felsen formen eine Barriere und nach dem Rückzug des Wassers bleiben natürliche Schwimmbäder übrig. Auch die Ortschaften haben alle ihren eigenen Charme. Der Reisende entdeckt die typischen Madeira-Häuser, die mit ihren heruntergezogenen Dächern fast den Eindruck eines Dreieck-Hauses machen. Weiterhin kann man durch das Nonnental von Corticeiras nach Curral das Feiras wandern, in einer der für dieses Tal typischen Kneipen einkehren und dort zum Beispiel die berühmten Fleischspieße essen. Im Jahre 1860 verbrachte Kaiserin Sissi einen 6-monatigen Aufenthalt in einer Quinta auf Madeira, um ihren angegriffenen Gesundheitszustand zu heilen. Heute steht an der Stelle dieser Quinta das Casino-Parkhotel, in dessen Nähe sich nun ein Denkmal der österreichischen Kaiserin befindet.