Allgemein / Hotel
Man sollte sich im Klaren darüber sein das es sich hier um eine 3*Anlage handelt, ohne Animation und Disco oder so. Sucht man Erholung pur dann ist es hier perfekt. Allerdings ist es auch Abenteuerurlaub pur. Das fängt mit der nächtlichen Überfahrt nach der Landung schon an. Ein kleines Boot, keine Beleuchtung und ziemlicher Wellengang. Mit einer kleinen Lampe wird wohl Kontakt mit der Insel oder anderen Booten aufgenommen. Grins man fühlt sich wie auf einem Schmugglerboot.Achtung: Schwimmweste auf die Sitzbank legen, erhöht die Chance trocken anzukommen.Die Zimmer (Bungalow) sind sehr geräumig, unseres war sauber und ohne Ungeziefer!!! Das Essen ist wie zu erwarten war, gewöhnungsbedürftig und nicht sehr abwechslungsreich. Aber satt wird jeder! Wie überall in der Karibik sollte man auf offene Getränke, Salat und so verzischten. Auch Eiswürfel sind bedenklich. Am besten mit einem Wodka nach jeder Mahlzeit den Magen desinfizieren, sonst gibt es Durchfall.Das Personal wirkt oft sehr ernst, aber wenn man lächelt bekommt man immer ein strahlendes Lächeln zurück.Ein paar Probleme hat die Anlage allerdings und das ist die Verbindung nach Margarita. Früh fahren 2 Boote, abends um 5 geht eins zurück. Will man privat auf Entdeckungstour gehen ist man gezwungen solange zu warten oder man bucht selbst, aber dann muss man das vorher mit dem Hotel abklären. Wir standen nach der Jeepsafari am Anleger und unser Boot war weg. Zum Glück fuhr noch eins ins Nachbarhotel, wer weiß wie lange wir sonst da gewartet hätten.Die sogenannte Strandbar ist spätestens 17Uhr geschlossen, also mit Getränken eindecken, will man den Sonnenuntergang nicht trocken erleben.Im übrigen die Jeepsafari ist sehr zu empfehlen, auf die Inselrundfahrt kann man gern verzischten, ist eher eine Verkaufstour.Tja ansonsten nen Tipp an Eltern mit Kleinkindern, Wasserkocher mit nehmen, nach 23 Uhr gibt es keine Bar mehr, also auch kein gekochtes Wasser. Ach und will man nicht bis 8 Uhr auf seinen Kaffee warten dann lohnt sich der Wasserkocher auch. (Adapter aber nicht vergessen)Die "Invasionen" der Venezulaner haben wir nicht als solches empfunden.....Fazit: Eine schöne Anlage mit viel Potenzial, wenn es denn genutzt werden würde. Aber wie am Anfang erwähnt, zum erholen perfekt und wenn man sich an einfache Regeln hält kommt man auch gesund zurück.
Lage
Brisas del Mar liegt auf einer kleinen Insel mit 2 anderen Hotels zusammen. Um zum Strand zu kommen überquert man eine kaum befahrene Straße und geht dann ca 200m zum Strand. San Pedro, der größte Ort der Insel mit ca 3000 Einwohnern liegt ca eine halbe Std Fußmarsch, am Strand entlang, entfernt. Es gibt allerdings auch einen Bus. Wenn man ihn sieht Daumen hoch, einsteigen, setzen und wenn man wieder raus will aufstehen, dem Busfahrer 1000-2000Bs hinlegen. Tipp; Die "Vorstadt" von San Pedro ist nicht sehr einladend, aber davon nicht abschrecken lassen, nur Mut und immer weiter gerade aus.Was die von vielen erwähnten Müllberge angeht, mh das ist ein großes Problem in Venezuela. Jeder nicht genutzte Strand ist vermüllt, wird von Margarita angespült. Für jede Plasteflasche einen Cent und man bräuchte nicht mehr arbeiten gehen. Aber keine Sorge die Touristrände sind sauber.Einen kleinen Tipp für Leute die sich nicht nur am Strand sonnen wollen ist Playa Amor. Der Name verspricht Romantik pur, weiße Sandstrände und dergleichen. Aber dort findet man Kies und Muschelstrände, nur ein paar kleine Fleckchen Sand. Aber die Felsformationen die man dort findet sind eine wahre Pracht. Mit Riff-festen Strandschuhen zwischen den Felsen findet man allerlei Getier, was andere nur im Meeresmuseum zu sehen bekommen. Bei klarem Wetter hat man einen herrlichen Blick aufs Festland.Freilebende Papageien findet man im Nachbarhotel "Coche Paradies" Mit etwas Glück erhält man auch eine Einladung zu einer Veranstaltung am Abend.Schnäppchenjäger aufgepasst!!! Auf Margarita gibt es einen Markt "Conejeros. Dort kann man sehr preiswert Markenware erstehen. Wer den vollen Preis dafür bezahlen will der fährt mit dem Taxi ins Einkaufszentrum Sambil oder ins Zentrum von Porlamar. Grins noch nen Tipp; sucht das älteste, verrostetste klapprigste Taxi was ihr finden könnt und damit fahren. Sind die Fenster geschlossen dann funktioniert die Klimaanlage. Die Kosten vorher erfragen!!! Man rechnet mit 1000Bs pro Minute, also meistens zwischen 17000 und 30000Bs.Vorsicht!!! Am Flughafen sind einige genötigt worden ihr ganzes Bargeld sofort zu wechseln. NICHT darauf einlassen. Es kommen noch bedeutend bessere Angebote, nur bitte nicht auf der Straße tauschen.
Service
Also Arzt und Kinderbetreuung war nicht nötig. Mh Wäscherei... also die Handtücher waren immer sauber nur ziemlich hart.Wie oben schon erwähnt, kommt man dem Personal freundlich entgegen dann erhält man diese auch zurück.Die Hauptsprache ist Spanisch, einige können Englisch. Zum Glück hatten wir eine deutsche Praktikantin vor Ort ;-)Auf Hilfe waren wir nicht angewiesen. Die Zimmer werden täglich gereinigt, auch da haben wir keine Klagen vorzubringen.Der Check-In war etwas hektisch, aber auch verständlich, jeder wollt nur noch seine Schlüssel und in seinen Bungalow.Was wir bemängeln müssen ist; am Ankunftsabend gibt es nichts mehr zu essen :-( Aber wir haben dann zu Flüssigbrot (Bier=Cerveza) gegriffen.Unsere Beschwerde wegen dem Boot das nach der Jeepsafari nicht am Anleger war, wurde irgendwie einfach geschluckt. Man hatte das Gefühl das man selbst dran Schuld ist. Nach dem Motto, was für nen Stress, irgendwann wäre noch ein Boot gekommen. Nur allein als Ausländer an einem dunklen Anleger, verschwitzt, hungrig und durstig.... da ist 1,5Std eine Ewigkeit und wer weiß wie lange diese noch gedauert hätte.
Gastronomie
Entsprechend der 3* (Landeskategorie) war auch die Gastronomie. Kleine Hotelanlage = kleines Angebot an verschiedenen Speisen. Ein Speiseraum, Holztische und Platzdeckchen. Sauber war eigentlich alles... nur naja die Teller oft noch nass und das Besteck muss man auch immer noch selbst trocknen bzw nachputzen. Das Geschirr ist bunt zusammengewürfelt......Aber man bemüht sich!!! Die Essenszeiten sind wohl nochmal zu überdenken, Frühstück von 8-9 Uhr (vorher gibt es auch keinen Kaffee)Mittag von 13-14Uhr und Abendbrot von 19-20 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten gibt es von 10:30-23 Uhr Getränke und Kaffee an der Bar. Für den Hunger zwischendurch gibt es den Kiosk oder man nimmt sich vom Buffet etwas mit.Zu empfehlen sind da die kleinen Brötchen mit Zucker oder Kokosraspel drauf.Tja ansonsten gibt es da nichts zu berichten.
Sport / Wellness
Das Hotel biete keine Animation und dergleichen an. Wir haben genau sowas gesucht.Es gibt einen Pool und ein kleineres Kinderbecken. Der Pool wird aller zwei Tage gereinigt, wenn nötig auch jeden Tag. Täglich wird vom Chef die Wasserqualität gemessen. Es gibt keine Poolbar, aber die Bar selbst ist ganz in der Nähe. Wegen Liegen, Sonnenschirmen und so braucht man sich keine Sorgen machen. Es ist von allem reichlich vorhanden. Strandtücher gibt es gegen Kaution an der Rezeption und diese können täglich ausgetauscht werden. Für Liegen und Sonnenschutz braucht man nix zu zahlen.Der Strand selbst ist sauber und besteht aus feinstem weißen Sand. Morgens findet man dort auch schöne Muscheln. Der von anderen erwähnte Muschelfriedhof befindet sich auf unbenutzten Strandabschnitten, also mehrere Hundert Meter weg. Am Strand selbst gibt es keine Duschen....Ein kleiner Kinderspielplatz ist auch vorhanden.Internet wurde zwar angeboten, doch als wir es nutzen wollten war es leider kaputt. Wir können das "Internetcafe" in San Pedro empfehlen, die halbe Std kostet 1500Bs. Man bestellt sich dazu ein Taxi ...Vorhanden ist auch ein SPA. Wir haben es nicht genutzt weil uns die Preise an Deutschland erinnert haben.
Zimmer
Das Hotel ist eine Bungalow-Siedlung. Pro Reihe gibt es wenn mich die Erinnerung nicht täuscht 5 Bungalows.Das Zimmer ist sehr groß und geräumig. 3 Betten, 3-türiger Kleiderschrank, ein kleiner Kühlschrank, TV ohne deutsche Programme und Klimaanlage. Wenn man Glück hat erwischt man eine perfekt eingestellte Klimaanlage. Unsere war auf 25°C eingestellt und für uns genau richtig, andere hatten damit Probleme. (zu kalt, zu laut) Laut hingegen war der Kühlschrank. TV haben wir nur 2 mal genutzt um Formel 1 zu schauen. Verstehen konnt man leider nix. Das Bad selbst war auch schön großßßß. Dusche vorhanden und sauber, Spiegel etc. war alles sauber. Föhn funktionierte auch.Aus den Nachbarzimmern haben wir höchstens mal was gehört wenn der Klodeckel gegen die Wand geknallt ist.Ansonsten war nix zu hören.Die Zimmer worden jeden Tag gereinigt, die Betten aller 2 Tage frisch bezogen, oder je nach bedarf auch mal öfters. Handtücher gab es keine, dafür Badetücher und diese wurden auch täglich gewechselt.Gewöhnungsbedürftig war der Umgang mit dem Toilettenpapier. Benutztes gehört nicht ins WC sondern in den Eimer....
Preis Leistung / Fazit
Oh, Tipps hab ich schon in jeder Kategorie gegeben, ..... aber da fällt mir noch einiges ein.Zigaretten nicht mitbringen... hier kostet die Stange 36000Bs = 10 Dollars, ca 8 Euros. Am besten in Porlamar kaufen.Rum ist lecker nur mit dem Mitnehmen ist das ein Problem. An der Bar fragen!!! Wir haben für 2 Liter Rum 10000Bs bezahlt (+Trinkgeld) ca 3 $. Alles in eine Plastikflasche umfüllen lassen und so übersteht es auch den Flug. Im Handgepäck ist es ja verboten und am Flughafen selbst ist Rum zu Teuer genau wie die Ziggis.Die Venezolaner sind scharf auf Dollars. Euros wollen sie eher nicht. Reist man mit Travellerschecks dann wenn möglich in einem Geschäft tauschen. In der Wechselstube gibt es nur den offiziellen Kurs. Man sucht sich ein Geschäft mit englischsprechendem Verkäufer und fragt... mit etwas Glück gibt es dann statt 2200Bs ... 3700Bs, So genug der Tipps......Alles im allen.... wir haben Ruhe gesucht und gefunden und wir werden wieder kommen. Nicht heute und morgen aber in ein paar Jahren ( wenn es dann noch existiert) und auch wenn uns nicht alles gefallen hat, wir sind nicht blauäugig angereist und hatten keine hohen Erwartungen.Also nicht zu viel erwarten und Sonne Strand und Meer genießen...................