Reisen in den Iran werden gerne von geschichtlich interessierten Urlaubern unternommen. Sie wollen historisch bedeutende Orte wie Teheran, Persepolis, Yazd, Shiras oder Isfahan besichtigen. Beste Reisezeit sind die Monate März bis Mai und September bis November. Jetzt, wo sich das Land dem Westen politisch langsam öffnet, ist die Chance für Urlauber gekommen, die kulturellen Schätze aus vergangenen Zeiten zu besichtigen. Ein Badeurlaub am Kaspischen Meer oder Persischen Golf ist aufgrund der Bekleidungsvorschriften für Europäer nicht attraktiv. In Teheran warten der Golestanpalast, letzter Sitz der persischen Schahs, der Freiheitsturm, der 1971 anlässlich der 2500-Jahrfeier der Monarchie errichtet wurde und einen schönen Blick über Teheran und die Umgebung ermöglicht sowie die Palastkomplexe Saadabad und Niavaran auf Touristen. Die Lage Teherans macht es schwer, Grünanlagen anzulegen, weshalb man lange suchen muss, bis man eine findet. Den größten Basar der Welt gibt es übrigens in Teheran zu sehen. Seine Gänge machen eine Gesamtlänge von über 10 km aus. Wer auf einer Reise durch den Iran dort einkaufen möchte, hat bis auf freitags und an religiösen Feiertagen die Möglichkeit dazu.
Als ehemalige Hauptstadt einer Perserdynastie ist Isfahan ebenfalls ein Besuch wert. Die zahlreichen Bauwerke und Gärten werden die Urlauber begeistern. Der Meidān-e Emām ist ein von doppelstöckigen Arkaden eingefasster Platz, in den Arkaden sind zwei Moscheen, ein Palast und ein Basar integriert. Über die 33-Bogen-Brücke gelangt man über den Zayandeh Rud, der die Stadt durchquert. Der zweistöckige Viadukt ist 290 m lang, die Arkaden sind überdacht. Am Fluss können sich Touristen in einem der Restaurants ausruhen oder ein Tretboot mieten. In Isfahan gibt es darüber hinaus einen armenischen Stadtteil. In Persepolis können die Ruinen der antiken Perserhauptstadt bestaunt werden. Sie wurde 520 v. Chr. von Dareios gegründet und 330 v. Chr. von Alexander den Großen zerstört, es gibt aber noch Reste, die besichtigt werden können.
Kulturinteressierte Urlauber sollten, wenn sie eine Reise in den Iran buchen, die Städte Yazd und Schiras berücksichtigen. Das im dritten vorchristlichen Jahrtausend an einer Oase gegründete Yazd zählt zu den ältesten Städten des Landes. Sehenswürdigkeiten sind u. a. der Feuertempel, das Portal der Freitagsmoschee von Yazd und der Turm des Schweigens. Letzterer diente Himmelsbestattungen. In Schiras angekommen, warten die Zitadelle des Karim Khans, die Freitagsmoschee Vakil-Basar, der Vakil-Basar und die Gärten Afif-Abad, Bagh-e Narandschestan sowie Bāgh-e Eram auf neugierige Besucher.