Allgemein / Hotel
Das Hotel bietet dem Besucher ein Haupthaus mit mehreren Nebengebäuden für über 920 Gäste. Das Haupthaus erweist sich als sehr hellhörig, in den Appartments der weitläufigen Anlage ist es wesentlich ruhiger. Im Winter liegt der Altersdurchschnitt der Gäste zwischen 50 und 60 Jahre. Junge Familien sieht man hier eher selten.
Lage
Wer im Vera Lindita landet, sollte gut zu Fuss sein. Ausser ein paar kleinen Händlern, einem Reisebüro, einem Juwelier und einer Bar, befindet sich hier nichts in der Nähe. Nach 20 bis 30 Minuten Fussweg beginnt der nächste Ort. Die nächsten Hotels erreicht man nach etwa 15 Minuten. Durch die weitläufige Hotelanlage geht man gemütlich 10 Minuten zum Strand.
Service
Wir waren angenehm überrascht über das schnelle Einchecken und den guten deutschsprachigen Empfang.Weniger angenehm stellten wir fest, das vor Ort 25 Euro pro Person Kurtaxe zu zahlen sind.
Gastronomie
Von 5 Sterne kann hier keine Rede sein, maximal 3 Sterne . Am Buffet gab es zwar reichlich Auswahl. Die Oualität der Speisen erinnert jedoch mehr an eine drittklassige Kantine. Circa 20 undefinierbare Salate ertrinken in fettiger Majo , wahlweise steht die Rohkost daneben. Suppen bestehen grundsätzlich aus Mehlschwitze mit viel Wasser zu einer sämigen Brühe verdünnt. Die warmen Hauptspeisen, naja, der Hunger treibt es rein ! Genuss pur, entdecken wir nur bei gegrilltem Fleisch oder Fisch. Gemüse meist verkocht und stundenlang warm gehalten. Nachspeisen bestehen entweder aus rosa, grün, braun oder weiss gefärbtem Wasser, das mit Hilfe von reichlich Gelatine in Würfel geschnitten wird. Oder aufgeweichten Backwaren, die über und über mit Honig übergossen werden, Hauptsache ekelhaft süß. Genießbar waren lediglich die Creme- bzw. Sahnetorten. Am Nachspeisenbuffet sollte man aufpassen, damit man nicht mit den Füßen am Boden kleben bleibt.
Sport / Wellness
Positiv aufgefallen sind uns der sehr gepflegte Poolbereich und die Gartenanlage . Ansonsten sind Freizeitangebote im Winter eher selten. Dies störte uns wenig. Für gelegentliche Abend-Animation wären wir allerdings dankbar gewesen. Ein Pianoabend ? Warum nicht ? Dies ist jedoch nur in Verbindung mit einer Reservierung im A-la-Carte- Restaurant möglich , kostet 8 Euro pro Person extra. Wer die Wahl hat, hat die Oual, Karten im verräucherten Billiardsall spielen oder Fernsehen, ein trauriges Angebot für die Hotelgäste. Wer am ersten Abend eine Rundgang durchs Hotel macht, landet irgendwann im Wellnessbereich. Doch Vorsicht , Abzocke! Freundlich werden ihnen Besichtigung und Apfeltee angeboten, vom türkischen Hammam in höchsten Tönen vorgeschwärmt. Für einen Sonderpreis von 55 Euro, am besten gegen Vorauszahlung. Wer allerdings am nächsten Morgen bei der Reiseleitung bucht, bezahlt nur 35 Euro. Ganz schlaue Besucher gehen zum 200 Meterentfernten, einheimischen Reisebüro und buchen Hammam mit den gleichen Leistungen für 15 Euro. Leider erfuhren wir dies erst am Vorabend unserer Abreise, von einem Ehepaar unserer Reisegruppe, das sich Hammam für den letzten Urlaubstag gegönnt hatte. Die Anwendungen selbst sind sehr empfehlenswert.
Zimmer
Die Zimmer sind einfach und zweckmässig eingerichtet. Für 3 Sterne ein gutes Preis- Leistungsverhältnis.Vergleichen wir allerdings mit 4- Sterne Hotels in Spanien oder Griechenland, sind wir Besseres gewohnt. Vor allem im Badezimmer müssen die Handwerker noch viel üben. Sehr renovierungsbedürftig ! Bademäntel gibt es für 20 Euro zu kaufen. Badetücher für Pool oder Sauna kosten 8 Euro extra und dürfen dann eine ganze Woche benutzt werden. Handtücher im Zimmer werden täglich gewechselt, ohne Beanstandungen.
Preis Leistung / Fazit
Touren und Ausflüge werden von umliegenden, einheimischen Reisebüros wesentlich preiswerter angeboten.So kostet zum Beispiel die Tour Antalya bei der Reiseleitung 35 Euro. Angebot gegenüber 8 Euro.Von den Sehenswürdigkeiten und der Stadt bekommt man allerdings nur wenig zu sehen. Die verfügbare Zeit verbringen die Besucher zu 80% in irgendwelchen Lederfabriken oder bei Juwelier.- und Teppichhändlern.