Die Zanzibar Insel (andere Schreibweise: Sansibar) ist als Reiseziel auch heute noch etwas geheimnisvoll. Der Name Zanzibar ist persisch und bedeutet Küste der Schwarzen. Die Insel gehört zu Tansania und die Bewohner sprechen Suaheli und Englisch, gebietsweise auch Arabisch. Ein Aufenthalt auf Zanzibar wird oft als Badeurlaub nach einer Safari in Tansania angehängt. Die Insel hat eine wechselvolle Geschichte, die man auch während eines Badeurlaubs entdecken kann. So gehört das Zentrum der Hauptstadt Sansibars, die Stone-Town, seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die meisten der aus Korallenstein gemauerten Häuser wurden vor ungefähr 150 Jahren gebaut und werden nun aufwendig saniert. Die alte Apotheke und das Zollhaus erstrahlen schon wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit und die Neugestaltung des am Wasser gelegenen Forodhani Garden ist geplant. Dort sitzen jetzt schon die Bewohner Zanzibars beim Essen und genießen eine Vielfalt einheimischer Gerichte von frischem Fisch bis hin zu exzellenten Süßspeisen. In der Nähe der Stone-Town liegt der Hafen, von dem aus die Fischerboote und arabischen Daus nach Tansania oder zur Nachbarinsel Pemba auslaufen.
Auch der Darajani Markt und der Sultanspalast sind auf alle Fälle einen Besuch wert. Interessant sind Ausflüge auf die Gewürzfarmen, die es auf Sansibar, aber noch mehr auf Pemba gibt, das grüner und feuchter als Sansibar ist. Dorthin kann man im Hafen eine Dau für einen Tagesausflug mieten. Eine ganz besondere Attraktion wartet zwischen Januar und März auf Sie. Zu dieser Zeit ist Walhai-Saison, und Sie können mit den größten Fischen der Welt schnorcheln oder tauchen. Die 10 Meter langen und 12 Tonnen schweren Friedfische gleiten lautlos an der Küste südlich von Sansibar entlang und sammeln Plankton und Algen auf, bevor Sie Richtung Mexiko weiterziehen.
Die Insel Zanzibar ist ein preisintensives Reiseziel. Die Preise sind deutlich höher als auf dem afrikanischen Festland. Eine Pauschalreise zu buchen ist deswegen oft billiger, als wenn man nach dem Baukastensystem seine Reise in die unterschiedlichen Hoteldörfer und Lodges selber bucht. Die Pauschalreisen bieten in der Regel nur einen Badeurlaub an die schönen Strände der West- und Ostküste, oft in Verbindung mit einer Tauch- oder Surfmöglichkeit, an. Ausflüge über die Insel, zum Beispiel in die Hauptstadt Sansibar, muss man deswegen oft selber organisieren.
An den Küsten schnorcheln oder tauchen Sie zur Entdeckungstour der bunten Unterwasserwelt. Buchen Sie eine Hochseeangeltour, machen Sie eine Radtour oder probieren Sie die vielfältigen Funsportarten wie
Sansibar liegt nur knapp unterhalb des Äquators, es hat also ein tropisch heißes Monsun-Klima mit Regen- und Trockenzeiten. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 25 und über 30 Grad Celsius und auch in der Nacht liegen sie nicht viel darunter. Es ist also angeraten, leichte Kleidung mitzunehmen, aber doch so bedeckend, dass man bei einem Aufenthalt in der Sonne keinen Sonnenbrand bekommt. Leichte weiße Kleidung ist zu diesem Zweck am besten geeignet. Es gibt im Reiseziel Zanzibar vier Jahreszeiten, eine große und eine kleine Regenzeit und zwei heiße trockene Perioden, von denen die eine auch länger als die andere ist.
Ab Juni, nach der langen Regenzeit, ist es für viele am schönsten auf Sansibar, denn die Trockensavannen blühen und die Gewürze werden geerntet. Hier hat man auch die Möglichkeit, an einer Spice Tour teilzunehmen und die ganze Fülle der orientalischen Geschmackswelt kennen zu lernen.
Wer die Zanzibar Insel als Urlaubsziel zum Tauchen oder Surfen gewählt hat, hat eine gute Wahl getroffen. Das Mnemba Atoll im Nordosten der Insel ist eines der besten Tauchgebiete auf Zanzibar. Das 27 Grad warme Wasser erlaubt eine gute Fernsicht auf die bunte Unterwasserwelt rund um das Atoll. Nördlich von Sansibar liegt die Leven Bank, die für erfahrene Taucher eine spannende Erfahrung ist. Bei einer Tiefe bis zu 30 Metern kann man auch großen Fischen wie Thunfischen, Barrakudas und Muränen begegnen.
In den letzten Jahren ist die Insel Sansibar ein beliebtes Reiseziel für Kitesurfer geworden. Mittlerweile gibt es das Kite Center Sansibar in der Nähe des Dörfchens Paje an der Südostküste der Insel. Dort gibt es vor der Küste ein Riff mit Wellen für erfahrene Kiter und ein flacheres Gewässer vor diesem Riff für Anfänger.
Mit einer Reise nach Sansibar ist der Traum von einem Urlaub im Paradies erfüllt. Sansibar ist so exotisch wie es klingt. Erholungssuchende können sich über feinen weißen Sand am Strand und ein türkisfarbenes Meer freuen. Weil noch nicht alle Küstenabschnitte der kleinen Insel östlich von Tansania touristisch geprägt sind, kann es passieren, dass man bei Spaziergängen nur hin und wieder ein paar Einheimischen begegnet, die beispielsweise Kokosnüsse am Strand verbuddeln oder wieder aus dem Sand herausholen, nachdem die Feuchtigkeit dafür gesorgt hat, dass die Fasern verarbeitet werden können. Darüber hinaus sieht man bei solchen Gelegenheiten das eine oder andere Fischerboot. Wer es nicht ganz so heiß mag, fliegt im Zeitraum von Juni bis Oktober zum tropischen Sansibar, dann ist es auch gleichzeitig am trockensten. Im August und September sinken die Temperaturen nachts immerhin auf unter 20 °C.
Die Altstadt von Sansibar-Stadt, Stone Town, hält, was sie verspricht. Die Häuser bestehen hauptsächlich aus Korallenstein. Da für eine Restaurierung der Bauten das Geld fehlt, stechen nur vereinzelt welche daraus hervor, die ihren aufpolierten Zustand häufig privaten Investoren verdanken. So bleibt die Altstadt wenigstens ursprünglich. In dem Gassengewirr bieten Läden afrikanische Kunst, bunte Tücher und Gewürze an. Letztere sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, im 19. Jahrhundert wurden hier weltweit die meisten Gewürznelken produziert. Auf dem Darajani-Markt werden Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch feilgeboten, für manchen Besucher eine geruchliche Herausforderung. Zu den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählt ganz eindeutig das House of Wonders. Der Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Sultanspalast war das erste Gebäude der Insel mit Strom und fließendem Wasser. Old Fort ist eine um 1700 errichtete Festung, in der heute Konzerte veranstaltet und Souvenirs verkauft werden, außerdem befindet sich innerhalb seiner Mauern das Touristenbüro. Bei Reisen nach Sansibar darf eine Erkundung von Stone Town nicht fehlen. Wem abends nach feiern ist, der macht dies am besten an der Hotelbar. Zwar gibt es in der Altstadt ein paar Bars, wo aber nicht so die Stimmung aufkommt. Urlauber müssen keine Beschränkungen auf der muslimisch geprägten Insel bezüglich des Alkoholkonsums fürchten.
Wenn Urlauber nicht grade mit Faulenzen am Strand beschäftigt sind, bietet sich der Besuch einer Gewürzfarm an. Eine kleine Attraktion ist "The Rock" auf der Ostseite der Insel. Hierbei handelt es sich um ein auf einem Felsen im Wasser stehendes Restaurant. Bei Flut gelangt man per Boot zum Felsen. Touristen, die eine Reise nach Sansibar billig buchen, sollten sich dieses Highlight nicht entgehen lassen.