Der seit 2006 unabhängige Staat Montenegro gilt als einer der Geheimtipps für Pauschalurlaube. Neben den Stränden der Adria profitieren Touristen von einem grünen, hügeligen Land, welches sich hervorragend für ausgedehnte Wanderungen eignet. Nach dem Zerfall Jugoslawiens Anfang der 90er-Jahre gründete sich erst der Staat Serbien und Montenegro, der bis 2006 Bestand hatte. Schließlich teilten sich auch Serbien und Montenegro in eigenständige Staaten auf. Heute leben in dem dünn besiedelten Land etwa 600.000 Menschen. Die Hauptstadt Podogrica beherbergt ca. ein Drittel der Einwohner des Landes und ist somit Dreh- und Angelpunkt Montenegros. In der Hauptstadt lassen sich prachtvolle Kirchen wie die Auferstehungskathedrale und imposante Brücken wie die Millenium-Brücke begutachten. Als klassisches Touristenziel gilt die Stadt jedoch nicht. Besucher verschlägt es eher an die Küste oder die Natur im Umland.
Die montenegrinische Küste zeichnet sich in erster Linie nicht durch traumhafte Sandstrände aus, sondern wird von steilen Küsten und fjordähnlichen Konturen geprägt. Direkt am Meer erhebt sich das Hochgebirge des Orjens und des Lovcen-Massivs. In der regenreichen Region finden Urlauber eine grüne, subtropische Vegetation vor. Zwischen den steilen Küstenabschnitten, die sich auf 200 Kilometer Länge erstrecken, finden Badegäste immer wieder leicht zugängliche Buchten, an denen man sich an warmen Tagen ins Mittelmeer stürzen kann. Badeschuhe werden aufgrund des zumeist steinigen Einstiegs dringend empfohlen. Eine beliebte Region ist die Bucht von Kotor. Das UNESCO-Weltkulturerbe besticht durch unterirdische Quellen, historische Küstenorte und 1000 Meter hohe Hänge.
Montenegro gehört zu den am schnellsten wachsenden Reiseländern der Welt. Das liegt u. a. auch an der teils unberührten Natur abseits der Küstenstreifen. Nicht umsonst bedeutet der Name Montenegro in etwa so viel wie „Schwarzer Berg“ oder auch „Schwarzes bewaldetes Gebirge“. Das hügelige Gebiet ist durch zerklüftete Canyons und tiefe Schluchten schwer zugänglich und kaum bewohnt. Die Tara-Schlucht gilt als die tiefste Schlucht in Europa. Umso mehr können sich Urlauber inmitten der idyllischen Natur entspannen. Die zerklüfteten Berggebiete werden vornehmlich von Buchen-, Tannen- und Fichtenwäldern dominiert. In den Nationalparks Durmitor oder Biogradsko finden Urlauber noch europäische Urwälder vor. Dort leben Wölfe, Braunbären und Luchse in freier Wildbahn. Trotz der bergigen Landschaft sucht man ein richtiges Hochgebirge vergeblich. Der Berg Zla Kolata ist mit ca. 2.500 Metern die höchste Erhebung Montenegros. Allerdings eignet sich die Landschaft dadurch für ausgedehnte Wanderungen und Radtouren, da die Luft nicht allzu dünn wird. In dem Zuge kann man bei einem Urlaub in Montenegro die Flora und Fauna des Balken-Staates bestens kennenlernen.
Stadt | Anreisemöglichkeit | Termin | Sehenswürdigkeiten |
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Petrovac | Flughafen Podgorica - TGD | August: Sommerkarneval September: Jazzfestival | Queens Beach Sveti Stefan Beach Rezevici Monastery Praskvica Monastery |
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Budva | Flughafen Tivat - TIV | Mai: World Powerboat Championship Juni: Festival Mediteranska pjesma | Jaz Beach Sveti Nicola Mogren Beach |
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Ulcinj | Flughafen Podgorica - TGD | Juni: Kite Surf Competition | Velika Plaza Valdanos Mala Plaza |
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