1066 Kilometer Küstenlinie, 300 Sonnentage im Jahr, griechische Kultur und spannende Naturschauplätze: das alles hat die Mittelmeerinsel Kreta zu bieten. Als größte griechische Insel, die von West nach Ost von einer Gebirgskette durchzogen wird, bietet Kreta verschiedene Klimazonen von trocken-heiß bis feucht-alpin. Nach zahlreichen Eroberungen durch muslimische Piraten im 9. Jahrhundert, durch die Türken im 17. Jahrhundert und nicht zuletzt durch die deutsche Wehrmacht im zweiten Weltkrieg, gibt es außerdem eine spannende Geschichte zu entdecken. Eine Lastminute Reise nach Kreta lohnt sich ohne Zweifel für jeden.
Das Klima auf Kreta ist geprägt durch die Lage der Insel im Mittelmeer und die Gebirgskette, die die Insel komplett durchzieht. Sehr heiße, trockene Sommer wechseln sich mit milden, regenreichen Wintern ab, die im Gebirge auch zu massivem Schneefall führen. Diese klimatischen Bedingungen, zusammen mit der Isolation einer Insel führen zu einer reichhaltigen Flora mit vielen endemischen Pflanzenarten. Auch die Tierwelt Kretas verfügt trotz ihrer allgemeinen Artenarmut über einige seltene Arten, wie den in abgeschiedenen Bergregionen brütenden Bartgeier oder die stark bedrohte Karettschildkröte, die einige kretische Strände zur Eiablage besucht. Wer Natur aber lieber publikumsgerecht aufbereitet statt direkt vor Ort entdeckt, für den lohnt ein Rundgang durch das Naturhistorische Museum und das Cretaquarium.
Dank der Einflüsse der minoischen, römischen, türkischen und griechischen Kulturen, kann man auf Kreta auch aus historischer und kultureller Sicht einiges entdecken. Minoische Paläste, Tempel und Friedhöfe, römische Siedlungen und sogar erhaltene jungsteinzeitliche Wohnhöhlen laden den geneigten Besucher zum Entdecken und Bewundern ein. Das archäologische Museum in Iraklion bietet einen weltweit einzigartigen Einblick in die minoische Kultur, während das Historische Museum Überblick über die vielen verschiedenen Episoden der Bevölkerung Kretas in vergangenen Epochen gewährt. Selbst ein kleines Stück deutsche Geschichte ist auf Kreta vorhanden: der deutsche Soldatenfriedhof Maleme, auf dem gefallene deutsche Soldaten aus der Luftschlacht um Kreta im Zweiten Weltkrieg beigesetzt sind.
Wer Kreta besucht, ob Lastminute oder nicht, findet hier die geeignete Kulisse, um vom Alltag abzuschalten. Kilometerlange Strände laden an 300 Sonnentagen im Jahr zum Baden ein. Zahlreiche Hotels aller Preiskategorien bieten nicht nur Unterkunft und kulinarische Verpflegung, sondern Wellness pur. Doch auch die aktive Erholung kommt auf der griechischen Mittelmeerinsel nicht zu kurz. Die gebirgige Landschaft bietet sich zum Wandern und Radfahren an, während an der Küste natürlich Wassersport im Fokus der aktiven Urlaubsgestaltung steht. Die kretische Küche ist das ganze Jahr über geprägt von frischen Früchten und Gemüse, Fleisch und Milch von den auf der Insel beheimateten Schaf- und Ziegenherden sowie der Fischerei.
Auch wer Lastminute nach Kreta kommt, sollte sich Zeit nehmen, Land und Leute zu entdecken. Die offizielle Landessprache ist Neugriechisch, das allerdings von den Einheimischen in einem kretischem Dialekt gesprochen wird. Ebenfalls inseltypisch ist eine eigene Richtung der griechischen Volksmusik, die vor allem von der Lyra geprägt wird. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung ist Sirtaki nicht original kretisch, auch wenn es besonders in touristisch frequentierten Tavernen gern gespielt wird. Landschaftlich gibt es auf Kreta neben Buchten und Stränden zahlreiche Seen und Hochebenen zu entdecken, die für einen Moment vergessen lassen, dass man sich auf einer Insel befindet. Interessant zum Beispiel ist die Schlucht der Toten, in deren zahlreichen Höhlen die Minoer ihre Toten beisetzten.