Quito ist die Hauptstadt des südamerikanischen Landes Ecuador und befindet sich direkt am Äquator. In der Stadt, die in der Andenregion liegt, leben ca. 1,4 Millionen Menschen. In Ecuador ist Spanisch die offizielle Amtssprache und bezahlt wird mit dem US-Dollar. Die historische Altstadt von Quito gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist im kolonialen Stil erbaut und erinnert an die Vergangenheit Ecuadors als spanische Kolonie. In Quito gibt es viele Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Epochen, darunter die Basilica del Voto Nacional oder die Mitad del Mundo. In der Innenstadt findet man außerdem Entspannung in einem der zahlreichen Parks, von denen der Park El Ejido der bekannteste ist. Im Westen der Stadt fährt ein Sessellift auf den Vulkan Pichincha, von dem aus man eine fantastische Aussicht auf die Metropole hat.
In Quito herrscht sogenanntes kalttropisches Klima. Das bedeutet, dass die Durchschnittstemperatur das ganze Jahr über bei ca. 13 Grad Celsius liegt. Gleichzeitig herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. In Quito gibt es ausgeprägte Regenzeiten, die zwischen September und November sowie Januar und April liegen. Die beste Reisezeit für Ecuador ist daher von Mai bis August. In dieser Periode gibt es nur geringen Niederschlag und die Zahl der Sonnenstunden pro Tag liegt bei ungefähr elf. Da es sich im Sommer auch abends auf unter zehn Grad abkühlt, gehören lange Hosen und eine warme Jacke unbedingt ins Reisegepäck.
Direkt in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito liegt der Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre. Der Flughafen ist am weitesten von Europa entfernt, weshalb keine Direktflüge ab Deutschland angeboten werden. Der Airport von Quito wird von den Fluggesellschaften LAN, Lufthansa, Delta, American Airlines und Condor angeflogen. Die meisten Flüge starten in Frankfurt am Main mit Zwischenstopps z.B. in Madrid, Atlanta oder Caracas. Da der Flughafen von Quito mitten im Stadtgebiet liegt, fahren von dort sowohl Taxis als auch öffentliche Busse ab, die die einzelnen Stadtgebiete mit dem Flughafen verbinden.
Möchte man nach Ecuador reisen, braucht man einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Bei der Einreise bekommt man ein Touristenvisum für die Länge von 90 Tagen in den Pass gestempelt. Besucht man ein Restaurant, dann sollte man immer ein Trinkgeld in Höhe von 10 bis 15 Prozent des Rechnungsbetrages geben. In vielen Restaurants und Hotels kann man mit den gängigen Kreditkarten bezahlen. Da die Höhensonne in den ecuadorianischen Anden, sehr schädlich sein kann, empfiehlt es sich, ausreichend Sonnenschutzmittel und schützende Kleidung mitzunehmen.
Quito ist die älteste südamerikanische Hauptstadt. In der Innenstadt findet man immer noch zahlreiche Zeugnisse der spanischen Kolonialzeit. Quito ist katholisch geprägt, weshalb es in der Stadt viele beeindruckende Kirchen gibt, die man besichtigen kann. Dazu gehören beispielsweise die Kirche San Franciso, aber auch die Klosterkirche von Santo Domingo. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der ecuadorianischen Hauptstadt zählt der Regierungspalast, in dessen Erdgeschoss Bilder des bekannten ecuadorianischen Malers Oswaldo Guayasanín zu bewundern sind. Neben einer Fahrt mit dem Gondellift auf den Berg Pichincha lohnt sich auch ein Ausflug auf den Hügel des Panecillo, auf dem sich eine beeindruckende Statue befindet.
Im Februar findet jedes Jahr in Quito ein großer Karneval statt. Dabei werden alle Besucher traditionell mit Wasser bespritzt. Während dieser Zeit gibt es bunte Paraden und Blumenfestivals. Der Tag der Arbeit am 1. Mai wird in Quito mit Umzügen und Live-Musik gefeiert. An diesem Tag findet man Bühnen mit Musikgruppen über die ganze Stadt verteilt. Am 24. Juli begeht man in Quito den Geburtstag des südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfer Simon de Bolivar. An diesem Tag feiern die Einwohner ein großes Straßenfest. Alljährlich am 10. August feiert Quito den Unabhängigkeitstag mit Kanonenfeuer, Feuerwerk und Militärparaden.
Das beliebteste Gericht Ecuadors ist Hühnchen mit Reis. Aber auch aus Meeresfrüchten und Fisch werden leckere Speisen bereitet. Ein weiteres traditionelles Gericht ist Cuy. Dabei handelt es sich um gegrilltes Meerschweinchen, das mit Erdnusssoße serviert wird und in Ecuador eine wahre Spezialität ist. Für den kleinen Hunger sollte man eine Fritaderia aufsuchen. Hier bekommt man beispielsweise frittierte Schweinesteaks. Ein typisches Essen besteht in Ecuador aus drei Gängen, angefangen mit einer Suppe, die häufig stark mit Koriander gewürzt ist, gefolgt von einem Gericht wie Ceviche, bei dem es sich um Meeresfrüchte in Zitronensoße handelt, und einem Dessert.
Möchte man in Quito abends ausgehen, sollte man das Party-Viertel El Mariscal besuchen. Dort reihen sich unzählige Bars und Discos aneinander. Die Anden erkundet man am einfachsten bei einer Fahrt mit dem Schienenbus, der von Quito über Riobamba bis an die Küste fährt. Nicht weit von Quito entfernt, befindet sich das traditionelle Andendorf Otavalo. Dort gibt es einen farbenfrohen Markt, auf dem landestypische Kunst und Trachten angeboten werden. Entspannung vom Trubel der Großstadt findet man in den Thermalquellen von Papallacta, die ca. zwei Stunden von Quito entfernt sind.