Atlanta ist mit seinen 5,5 Millionen Besuchern ein Mekka für Liebhaber von Städtereisen. Auch Naturfreunde, Sportbegeisterte und Musikfans kommen durch die Fülle von Möglichkeiten in Atlanta voll auf Ihre Kosten. Die Stadt liegt im Südosten der USA und ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia. Sie ist ein bedeutender Teil der US-amerikanischen Geschichte und bietet dementsprechend viel historisches Erbe. "The A-T-L", offizieller Spitzname der Stadt, ist außerdem ein wichtiges Finanzzentrum der USA. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen tragen dazu bei, dass Atlanta unter den Global Citys vertreten ist.
Obwohl in der subtropischen Klimazone situiert, weist Atlanta ein eher mildes Klima auf. Grund dafür ist die Lage im Gebirgsvorland der Appalachen. Die für die Klimazone übliche Hitze im Sommer wird durch die Höhenlage und die Nähe zum Atlantischen Ozean und dem Golf von Mexiko gemäßigt. Südwärts gerichtete polare Luftmassen werden durch die Gebirge im Norden im Winter zurückgehalten, sodass die Winter in Atlanta ebenfalls relativ mild sind. Der Juli ist der wärmste Monat mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 21°C und 31°C. Am kältesten wird es im Januar mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen -0,3°C und 10°C. Manchmal treten in Atlanta und Umgebung Tornados auf und bieten Chancen für spektakuläre Fotos und Videos.
Direktfüge zum Hartsfield-Jackson-Atalanta-International-Airport (IATA: ATL) aus Deutschland sind aus Frankfurt, München, Stuttgart und Düsseldorf möglich. Aber auch von anderen deutschen Flughäfen kann man Atlanta mit oft nur einem Zwischenstopp erreichen. Am Flughafen befindet sich das Ground Transportation Center, in dem alle öffentlichen Transportmittel untergebracht sind. Hier können Sie Busse und U-Bahnen zu ihrem Zielort nutzen. Alternativ können Sie für ca. 30$ mit dem Taxi die 16km nach Atlanta fahren. Das öffentliche Nahverkehrssystem ist sehr gut ausgebaut, jedoch gibt es keine Nachtlinien. An Bushaltestellen gibt es, wie anderenorts ebenfalls üblich, keinen Fahrplan. Nötige Informationen über die gewünschte Verbindung erhält man über eine kostenlose Telefonnummer. Ein Mietwagen bereits am Flughafen zu mieten, ist für den gesamten Aufenthalt sehr zu empfehlen!
Bevor man nach Atlanta reist, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man spätestens drei Tage vor Abflug die elektronische Reisegenehmigung online beantragt hat. Die Steckdosen in den USA unterscheiden sich von denen in Europa. Deshalb ist ein Stromstecker-Adapter, den man in Elektrofachmärkten oder im Internet kaufen kann, unabdingbar. Da die Spannung des Stromnetzes in den USA (110V) sich von der üblichen europäischen Stromspannung (230V) unterscheidet, müssen elektrische Geräte umschaltbar sein. Ist dies nicht der Fall, ist ein Spannungswandler notwendig. Mitgebrachte Handys müssen, damit sie funktionieren, die GSM-Frequenz 1900MHz unterstützen. Günstige Anrufe nach Deutschland sind mit der Kombination aus sogenannten Prepaid-Telefonkarten und einem Festnetztelefon möglich. Möchte man die in Deutschland benutzte SIM-Karte weiternutzen, sollte man sich vorher gut bei dem Provider über die Roaming-Kosten informieren. Da das Wetter in Atlanta sich dem Wetter in Deutschland ähnelt, reicht es, die zur Jahreszeit passende Kleidung mitzunehmen.
Zu den Hauptattraktionen gehört das weltgrößte Aquarium, das Georgia Aquarium. Es zeigt Salzwasser- und Süßwasserbewohner, beispielsweise Haie, Weißwale und Mantarochen. Eine weitere Attraktion der Superlative ist der Stone Mountain, der weltgrößte freiliegende Granitfels, mit dem weltgrößten Flachrelief auf der Nordwand des Felsen. Eine Führung durch den Hauptsitz des weltbekannten Fernsehsenders CNN genauso wie der Besuch der "World of Coca-Cola", die ein 4D-Kino und Einblicke in die Produkte von Coca-Cola bietet, ein Muss. Im Atlanta History Center kann man über die Geschichte der Stadt lernen. Die außergewöhnliche Architektur des Fox Theater vermittelt den Eindruck, in einem Palast aus Tausendundeiner Nacht zu stehen. Im Geburtsort Martin Luther Kings finden sich auch zahlreiche Parks, wie der Piedmont Park oder der olympische Park. Besonders erlebenswert ist Atlanta im Herbst, wenn die Bäume die Stadt und Umgebung in eine malerische Kulisse verwandeln.
Atlanta ist ein kulturelles Zentrum im Süden der USA. Festivals und Events sind über das ganze Jahr hinaus verteilt. Das Atlanta Dogwood Festival, ein Kunst- und Handwerkerfestival, ist einer der beliebtesten Festivals der Stadt. Das Music Midtown Festival findet seit 2011 wieder jährlich statt und bietet Auftritte von berühmten Musikern und Bands verschiedener Musikrichtungen. Im High Museum of Art sind Kunstwerke aus Europa, Afrika und Amerika ausgestellt. Die bunten Künstlerläden in der Little Five Street zeigen Atlanta von einer seiner schönsten Seiten. Die Buford Highway ist mit seiner Vielfalt der Menschen einer der attraktivsten Multi-Kulti-Wohngegenden der USA.
Der Süden der USA hatte viel Einfluss auf Atlantas Küche. In Mary Mac's Tea Room kann man die traditionelle Küche des Südens probieren. Angeboten werden z.B. speziell mit Buttermilch und Mehl zubereitete Brathähnchen, Schwarzaugenbohnen, gebratene grüne Tomaten oder ein Süßkartoffelauflauf. Zum Nachtisch gibt es beispielsweise ein Bananendessert oder eine Pfirsichfruchtpastete. Vor allem am Buford Highway finden sich dank der vielfältigen Wohngegend sehr viele Restaurants, die internationale Gerichte anbieten. In der Stadt sind sogar viele Restaurants, die von berühmten Fernsehköchen wie Richard Blais oder Kevin Rathbun geleitet werden.
Verpassen sollte man keinesfalls die Ausstellung "Titanic - The Artifact Exhibition". Hier werden Gegenstände gezeigt, so wie sie auf der Titanic zu finden waren. Es werden Geschichten von den Menschen auf der Titanic erzählt und die Tragödie der Titanic wird erlebbarer. Das vielen Touristen unbekannte Morningside Nature Preserve ist ein Paradies für alle, die gern Wandern oder Radfahren - und das mitten in einer dicht besiedelten Gegend. Zur Abrundung des Atlanta-Aufenthaltes gehört der Besuch der Dad's Garage Theatre Company. Hier gibt es die beste Comedy der Region und einige Lachkrämpfe inklusive.