Die Karibikinsel Bonaire liegt etwa 80 Kilometer vor der Küste Venezuelas. Das Eiland bildet gemeinsam mit den Nachbarinseln Aruba und Curacao die so genannten ABC-Inseln und gehört seit dem 10.10.2010 politisch als "besondere Gemeinde" zum Königreich der Niederlande. Auf einer Gesamtfläche von 288 km² leben 15.700 Einwohner. Die Mehrheit ist römisch-katholisch, ca. 10 % der Bevölkerung sind protestantischen Glaubens. Die Amtssprache ist Niederländisch, zudem wird mit Papiamento eine Umgangssprache gesprochen, die aus einem Sprachgemisch mit portugiesischen, spanischen, niederländischen und englischen Einflüssen besteht. Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum ist Kralendijk mit einer Auswahl an Geschäften, Märkten und Restaurants.
Bonaire ist dank des tropisch maritimen Klimas rund ums Jahr ein beliebtes Reiseziel. Die Durchschnittstemperatur von Luft und Wasser liegt bei angenehmen 27 Grad Celsius, dazu weht konstant ein erfrischender Nord-Ost-Passat, der Windsurfer, Kiteboarder und Segler gleichermaßen erfreut. Im Zeitraum von Mai bis November gibt es kurze, ergiebige Regenschauer. Die Niederschlagsmenge liegt dabei im Jahresdurchschnitt nur bei 560 mm (Deutschland: 2 450 mm). Die regenfreie und damit für viele beste Reisezeit ist zwischen Dezember und April. Wegen der Nähe zum südamerikanischen Kontinent liegt Bonaire außerhalb des Hurrikan-Gürtels. Dennoch richten Ausläufer von Hurrikanen ab und zu Schäden an.
Der Flamingo Airport Bonaire ist mit seinen im fröhlichen Rosaton gestrichenen Gebäuden der einzige Flughafen der Insel. Er liegt unweit der Hauptstadt Kralendijk. Neben regionalen Verbindungen und einigen Strecken nach Nordamerika gibt es regelmäßige Langstreckenverbindungen mit KLM und Arkefly zum Amsterdamer Flughafen Schiphol. Vom Flamingo Airport geht es per Hoteltransferbus, Linienbus, Taxi oder Mietwagen weiter zur Urlaubsadresse. Bonaire verfügt mit "Harbour Village Marina" und "Plaza Marina" über zwei moderne Jachthäfen, die von Motorbooten, Segelbooten, Katamaranen und größeren Jachten angesteuert werden können. Zudem ist die Insel in der Zeit von Oktober bis Mai ein beliebtes Ziel zahlreicher Kreuzfahrtschiffe.
In den meisten Hotels und Ferienwohnungen finden sich meist amerikanische Steckdosen mit 127 Volt, wofür ein entsprechender Adapter benötigt wird. Die Nutzung des Internets ist weit verbreitet und wird in der Regel von den Betreibern der Unterkünfte angeboten. Zudem gibt es zahlreiche öffentliche Hotspots. Es besteht die Möglichkeit, für das lokale Mobilfunknetz Digicel eine Prepaidkarte für das eigene, simlockfreie Handy zu kaufen. Trinkgelder sind in der Rechnung nicht enthalten. Eine Zuwendung in Höhe von etwa 10 % wird daher als Teil des Einkommens und Zeichen der Anerkennung sehr geschätzt. Das Leitungswasser auf Bonaire wird aus Meerwasser gewonnen, ist von hervorragender Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden. Es ist allgemein üblich, gekaufte Plastik-Wasserflaschen durch Auffüllen mit Leitungswasser mehrfach zu verwenden.
Die größte Attraktion des Taucherparadieses Bonaire sind seine Flora, Fauna und die atemberaubende Landschaft, allen voran die vielfältige und farbenfrohe Unterwasserwelt. An den zahlreichen Korallenriffen direkt am Strand tummeln sich schillernde Papageienfische, die mit Vorliebe an den Korallen "knabbern". Bonaires Nationaltiere, die rosaroten Flamingos, bevölkern die Salzseen der Insel. Der Salzsee Gotomeer liegt im Nationalpark Washington Slagbaai im Nordwesten der Insel. Ein höher gelegener Beobachtungshügel bietet einen grandiosen Weitblick auf den See, die Flamingos und den mit 241 Metern höchsten Berg von der Insel, den Brandaris.
Die Salzgewinnung hat auf Bonaire eine lange Tradition. Viele Generationen von Sklaven wurden hierzu bis 1863 eingesetzt. Die winzigen Sklavenhütten aus Stein sind noch heute zu sehen und zeugen von erbärmlichen Lebensumständen. Manche Touristen verbringen in heutiger Zeit eine Nacht in diesen Hütten, was sicherlich ein ungewöhnliches Urlaubserlebnis darstellt. Direkt neben den Sklavenhütten stehen Obelisken in den Farben des niederländischen Königshauses, die in früheren Zeiten als Orientierungspunkt für Salzschiffe dienten. Sehenswert ist auch das Museum Bonaire, welches in einem Plantagenhaus aus dem 19. Jahrhundert untergebracht ist. Dort werden Ausstellungsstücke zur reichen Geschichte der Insel, wie archäologische Funde und Gebrauchsgegenstände aus vergangenen Zeiten, gezeigt.
Überall auf Bonaire gibt es eine große Auswahl an Restaurants, von gehobener internationaler Küche bis hin zu lokalen Imbissen mit gutem Niveau. Die einheimischen Gerichte entstammen überwiegend der kreolischen Küche, sind daher scharf gewürzt. Eine besondere Spezialität ist der herzhafte Eintopf Kabritu Stobá. Er besteht zwar ursprünglich aus Ziegenfleisch mit Reis oder Polenta, jedoch werden auch Variationen mit Hühnchen, Rind oder Fisch angeboten. Zu den weiteren Spezialitäten der Insel gehören riesige Garnelen und eine würzige Muschelsuppe. Gegen den Durst wird hier traditionellerweise Bier getrunken, denn holländisches Bier der Marken Amstel und Heineken werden auf der Nachbarinsel Curacao gebraut.
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