Im starken Kontrast zur lebhaften Hauptstadt Japans steht Kyoto (Kyōto). Die Stadt erinnert mehr an das vormoderne Japan, da dort keine Hochhäuser gebaut werden dürfen. Das Stadtbild ist durch viele Tempel, Paläste, Schreine und Zen-Gärten geprägt. Im kulturellen Zentrum Kyotos findet man alte Traditionen, wie Teezeremonien, Kimonos und Geishas, neben anspruchsvollen modernen Einkaufsmöglichkeiten. Hotels in Kyoto haben sich ebenso den typisch traditionell japanischen Charme bewahrt.
Kyoto bildetet viele Jahrhunderte lang das politische und religiöse Zentrum Japans. Ab dem 17. Jahrhundert mit dem Aufstieg der Samurai kam dem Tenno allerdings nur noch eine symbolische Funktion zu. Die japanische Kaiserstadt verlor an Einfluss und Tokio wurde das neue Machtzentrum des Landes.
Das idyllische Stadtviertel Gion ist geprägt von schicken und dezenten Teehäusern, Restaurants, Hotels und Geschäften. Die Übernachtung in einem der traditionellen Hotels in Kyoto ist wie eine Zeitreise: Bekannt ist das Viertel zum Beispiel für die Geishas, den traditionelle japanischen Unterhaltungskünstlerinnen. Im Norden der Stadt steht der Goldene Pavillon, ein komplett mit Blattgold überzogener Bau, von dem der Schriftsteller Yukio Mishima einst sagte, dass die Schönheit des Tempels kaum zu ertragen sei.
Kyoto ist von einer Berglandschaft umgeben, die das weitere Wachstum der historischen Stadt beschränken. Sehenswert und beliebt bei Touristen ist der im Osten gelegene Tempel Kiyomizu-dera, für dessen Bau kein einziger Nagel verwendet wurde. Von dem Tempel aus kann man Kyoto überblicken und die Berghänge bestaunen, die wie ein Freilichtmuseum wirken.
Nach einem erlebnisreichen Ausflugstag kann man in einem Kyoto Hotel entspannen und ausruhen. In einem Ryokan, dem traditionell japanischen Hotel, können zum Beispiel traditionell zubereitete japanische Speisen im sogenannte Tatami-Zimmer genossen werden. Ein Erlebnis ist die Teilnahme an einer typisch japanischen Teezeremonie. Die Speisen werden von höflichen weiblichen Angestellten, den japanischen Zimmermädchen (Nakai) auf den Zimmer serviert. Traditionellerweise tragen die Nakai einen Kimono, während sie typisch japanische Küche servieren.
Einige Ryokans haben auch Bäder, aber typischer sind die japanischen Gemeinschaftsbäder. Häufig werden die Bäder mit Wasser aus heißen Quellen gefüllt und den Gästen werden Baumwollkimonos zur Verfügung gestellt. Die Betten in japanischen Unterkünften haben die Form eines Futons und es handelt sich um flache Matratzen ohne Federkern. Der Aufenthalt in einem Ryokan ist die beste Wahl, wenn man die typisch japanische Atmosphäre erleben möchte.
Bei einem längeren Aufenthalt in Kyoto bietet sich die Übernachtung in einer günstigeren Unterkunft, wie den sogenannten Weekly Mansion-Appartements oder in einem Shukubō, einer Tempel-Unterkunft, an. Wenn man einen westlichen Standard erwartet, sollte man eher ein normales Hotel in Kyoto buchen. Die Auswahl reicht hier von Low Budget bis High End.