Allgemein / Hotel
Sehr schöne Hotelanlage, zwei Hotels gehören hier zusammen und man kann die Einrichtungen gegenseitig nutzen (z.B. Pool). Außerdem kann man in einem dritten Partnerhotel in ca. 500m Entfernung die Restaurants und auch den Außenbereich nutzen, wodurch eine große Vielfalt gegeben ist.Saubere Anlage, kein Gedränge am Pool, sehr internationale Gäste mit Schwerpunkt auf Deutschland, Niederlande, England, Russland im durchschnittlich mittleren Alter. Wir hatten All-Inclusive.
Lage
Das Hotel selbst liegt abseits von Geschäften o.ä., aber nur 10 Busminuten von Kos-Stadt entfernt (für 1,30 ?/Person). Dort gibt es in einer sehr schönen Umgebung alles, was man benötigt.Auch andere Ziele sind bequem und günstig per Bus erreichbar, der bis Mitternacht alle 15 Minuten fährt.Fahrzeit vom Flughafen ca. 45 Minuten.
Service
Das Personal ist sehr höflich und hilfsbereit, in Englisch kommt man bei allen weiter. In Deutsch haben wir es gar nicht probiert, nur an der Rezeption, wo eine sympathische Holländerin mit excellenten Deutschkenntnissen sitzt.Umgang mit Beschwerden:Für uns war es ein Problem, dass das Befolgen der Regeln des Hotels, die deutlich sichtbar kommunizert werden (z.B. Abendessen in angemessener Kleidung - Herren lange Hosen - oder Fütterverbot für die täglich an den Außentischen herumlaufenden streunenden Katzen), nicht durchgesetzt wurde. So war der Anblick abends beim Essen eher die einer Bade- denn einer Essensgesellschaft, da der typische Tourist offensichtlich Badelatschen und Schwimm-/Sporthose als dem Abendessen angemessene Kleidung klassifiziert (ob die in ihrer Heimat auch so abends essen gehen?).Bei Hinweisen darauf hört man von den Angestellten (u.a. Restaurant-Chef) nur die resignierende Antwort, man habe sich damit schon zu viel herumärgern müssen, ohne das bei den Gästen eine Einsicht erfolgte, so dass man auf derartige Hinweise an die missachtenden Personen inzwischen keine Lust mehr hat, um Streits aus dem Weg zu gehen (auch eine Art der Problembehandlung).Das gleiche leider bei der Fütterung der streunenden Katzen. Ich bin Tierliebhaber und habe nichts gegen Katzen. Wenn diese aber zu fünft oder sechst um die Außentische herumlaufen und von anderen Gästen ach so liebevoll gefüttert werden, dass diese natürlich immer wieder kommen und betteln, fühlten wir uns in unserer Frühstückslaune unter Palmen doch schon deutlich gestört. Immerhin handelt es sich hier um wilde Katzen, die nie einen Arzt sehen und wer weiß wo herumstreunen und Krankheiten übertragen können.Hinweise direkt an die Gäste wurden zu 100% ignoriert ("was interessieren mich hier die Verbote, ich mag Katzen und füttere, wen und so viel ich will") und vom Personal kam die gleiche resignierende Antwort wie oben. Getoppt von der Aussage "We have two possibilities: We can shoot the guests or shoot the cats. Both is not allowed. This is a problem we never will can change."Lösen kann dies jeder selbst, in dem er nicht draußen frühstückt. Was wir aber im Sommerurlaub durchaus gerne gemacht haben.
Gastronomie
Das Essen war für unseren Geschmack eher durchschnittlich und nicht allzu abwechslungsreich. Nach einer Woche haben wir uns wieder auf unsere eigene Küche gefreut.Es hat schon geschmeckt, aber die Zubereitung war in vielen Fällen eher lasch, sprich nicht so würzig, wie man es erwartet, und durch die Buffetform leider auch oft nicht sehr heiß.Das Personal war aber äußerst aufmerksam und holte leere Teller sofort ab. Getränke sind selbst an Zapfhähnen zu holen (Softdrinks, Bier und Wein, der allerdings zu kühl war - zumindest der rote).Die Salatbar ist durchaus vielfältig, bietet allerdings auch täglich die gleiche Auswahl.Landestypische Gerichte wie Gyros hatten wir nur an einem Tag in der Woche. Man kann aber im Nachbarhotel mit einem Tag Vorlauf einen Tisch in deren Restaurants bestellen, was etwas mehr Abwechslung bringt und empfehlenswert ist. Für "richtig" landestypisches Essen empfiehlt sich der Besuch einer Taverne in Kos-Stadt oder Umgebung.Nachmittags gibt es Kuchen oder Sandwiches, aber nachts keinen weiteren Snack und auch kein Eis (nur zum Abendessen).
Sport / Wellness
Das Animationsteam ist sehr bemüht und auch mehrsprachig, das Angebot hingegen ist jeden Tag identisch: Darts, Tischtennis, Wassergymnastik. Abends wird hin und wieder ein Spiel gemacht (Bingo o.ä.).Wir legen nicht viel Wert auf Animation, wer dies aber tut, sollte hier nicht zu viel erwarten.Internetzugang ist in der Lobby an öffentlichen PCs möglich für 1 ? / 15 Minuten.Im Hotel gibt es einen Minimarkt und 50m neben dem Hotel einen weiteren, so dass man mit grundsätzlichen Dingen gut versorgt wird.Der Pool ist sehr schön+sauber und war bei uns nie zu voll. Drumherum gibt es viele und sehr große Sonnenschirme und auch eine schöne Wiese mit Palmen in toller Atmosphäre. Es waren immer ausreichend Liegen vorhanden. Bade-/Pooltücher gibt es gegen Kaution (10 ?) an der Rezeption.Der Strand ist in 3 Minuten zu Fuß erreichbar (auf der anderen Straßenseite). Allerdings kein Sandstrand, so dass sich hier das Baden nicht empfiehlt. Sandstrandfans erreichen diese nur per Bus o.ä.An der Poolbar, die auch einen großen Innenraum hat, gibt es einen Billardtisch, pro Spiel 1 ?. Neben Tischtennis+Darts ist dies das einzige Angebot (außer einem Fitnessraum).
Zimmer
Die Zimmer sind ausreichend groß und sauber. Es gab bei uns nur ein deutsches Programm , was uns aber nicht gestört hat, da wir nicht zum Fernsehen dort waren. Die Klimaanlage ist selbst regulier- und ausschaltbar (was wir sehr wichtig fanden, da sie recht laut ist; daher war sie nachts aus). Von anderen Zimmern hört man nichts und bei geschlossener Balkontür auch keinen Verkehr oder feiernde Gäste. Die Dusche befindet sich in der Badewanne, war aber völlig ok. Täglicher Handtuchwechsel. Blick auf die Hotelanlage und aufs Meer (wobei es sicher auch andere Zimmer gab).
Preis Leistung / Fazit
Das Wetter im September ist äußerst angenehm, gute 30° bei immer leichtem Wind. Als "Ausflug" zu empfehlen ist Kos-Stadt, in 10 Minuten erreichbar und mit sehr vielfältigem Angebot für jeden Geschmack. Als Ganztagsausflug hatten wir uns eine Art Buggy gemietet (gibt es dort an jeder Ecke, ebenso Fahrräder, Roller, Motorräder, Autos) und an einem Tag alle Sehenswürdigkeiten der Insel angesehen (ohne in Zeitstress zu kommen).Darüber hinaus kann man zu benachbarten Inseln fahren oder in die Türkei, dies haben wir aber nicht genutzt, da wir nur eine Woche da waren. Zu empfehlen sind Reiseführer , die einem für 10? alles Wichtige darstellen. Daran kann man sich wirklich super orientieren.