Allgemein / Hotel
Hotel ist grosszügig und luftig gebaut, sehr ruhig gelegen, direkt hinter der Düne, Wohlfühlarchitektur, sauber und gepflegt. Es war 2004 gerade vor der Grossen Welle eröffnet worden, danach wiederhergestellt. Garten und Schwimmbad sehr gepflegt und voller Blumen, abends reizvoll beleuchtet. Vom Balkon schaut man über das Schwimmbad und den Palmengarten zum Meer, von der Rückfront in tropischen Wald mit Bergen am Horizont. Publikum überwiegend deutsch, niederländisch, skandinavisch. Ältere Ehepaare und Familien mit Kindern.
Lage
Der Strand ist einTraum,weit und leer, ohne Insignien der Massentourismus, die meisten Gäste hocken auf dem Hotelgelände. Die Breite des Strandes variiert mir den Gezeiten, es geht etwa 50m recht flach hinein, im November auch bei Windstille leichte Wellen, Wasser klar und sehr warm. Angeschwemmter Kunststoffmüll wie an allen Stränden der Welt, bei bewegter See kann es vereinzelt Feuerquallen geben (Zitronensaft soll heilen). Das Hotel hat wegen der dahinterliegenden Lagune keine direkte Verbindung zur Hauptstrasse, die etwa 1km landeinwärts liegt, die Zufahrt erfolgt auf einem Umweg. Es liegt zwischen zwei Flussmündungen, die man durchwaten muss, wenn man am Strand wandert. Vorsicht, Quicksand! Bei Flut bieten Thais "Fährdienst" mit einer Polystyrolplattform am Zugseil an. Die nächsten Strandrestaurants etwa 1,5km in südlicher bzw. nördlicher Richtung. Ein Buggy für Kinder ist zu empfehlen, bis 15kg auch am Strand geeignet, das Salzwasser gibt aber dem sogenannten Chrom den Rest. Etwa 2km südlich und dann 1,2km landeinwärts liegt das Polizeiboot vom 26.12.2004, dort Samstags ein grosser Markt und einiger Geschäfte. Alles andere in Kaolak, wohin etwa stündlich ein preiswertes Songtäo in 10min fährt. Kaolak bietet keine Besonderheiten, die üblichen Verdächtigen: Rastababy, indische Schneidergesellen, die leider auch zunehmend den Textilhandel beherrschen, Reisebüros und auch schon ein paar Bars. Der kulturelle Niedergang wie weltweit in allen Tourismusgebieten. Achtung: die Taxifahrer kennen die Örtlichkeiten nicht, also wenn man zu einem bestimmten Ziel will, sich selbst schlau machen und vorn mit einsteigen.
Service
Alles sehr sauber, Personal sehr freundlich, kinderlieb und aufmerksam. Englischkenntnisse nur bei einzelnen Angestellten vorhanden, deshalb lieber zweimal nachfragen, ob verstanden wurde.
Gastronomie
Wer zum Frühstück das Amerikanische Brechfest bevorzugt, wird zufrieden sein, für alle anderen gibt es meist ein wenig gewürztes Thai-Gericht. Die Küche bietet ansonsten auch sehr gute Thaigerichte a la card, die man im Restaurant, am Pool oder an der Strandbar einnehmen kann.
Sport / Wellness
Schwimmbadbereich für Kinder wegen Verletzungsgefahr und der sauheissem Holzböden besser mit Sandalen betreten. Holzpritschen und Schirme ausreichend vorhanden. Ein mal pro Woche scheint es eine Veranstaltung zu geben, z.B. mit Ladyboy-Kabarett. Es gibt einen Kurbereich im Hotel und Massage im Freien, aber recht teuer.
Zimmer
Zimmer geräumig. Raumkühlanlage amerikanischen Stils zieht wie üblich, was vor allem Frauen verschnupfen lässt. Für kleine Kinder sind die Sea-View-Zimmer in den oberen Etagen nicht zu empfehlen, da die Treppen nicht "DIN-gerecht" und die Geländer für Kinder ungeeignet sind. Kinderbett wird gestellt. Reinigung und Wechsel der Badetücher täglich. Ausstattung wie im Katalog.
Preis Leistung / Fazit
Einige sehr empfehlenswerte Thairestaurants am Strand beginnend etwa 1,5km in südlicher bzw. nördlicher Richtung. In Kaolok viele Restaurants an der Hauptstrasse, besser wegen der Ausssicht zu den Restaurants der Resorts am Strand gehen. Andere auch südlich von Kaolak Center, z.B. das Isaan-Restaurant mit Blick über den etwa 15km langen Strand oder etwa 4km südlich das Seaview Restaurant am Wasserfall. Alle Agenturen bieten eine beschränkte Zahl von Tagesausflügen an, z.B. zum Jamesbondfelsen - wer´s mag... Leider war es mir nicht gelungen, die 2-Tages-Tour mit Übernachtung auf einer schwimmenden Bambushütte auf dem Cheolansee im Kaosok-NP zu buchen - zu teuer oder zu wenig beworben oder kein Interesse der Pauschaltouristen an der tropischen Natur, es fand sich kein zweiter Teilnehmer.