Hotel Gaston

Das Hotel liegt an einer kleinen Kreuzung und ist durch den Straßenlärm auch tief in der Nacht geprägt. Der Aufzug war in einem Zustand, dass das Wort dreckig noch geprahlt wäre. Auch vom räumlichen her passen nur 2 Erwachsene zzgl.Gepäck rein. Das Frühstücksangebot ist dürftig. Es gibt Butter, 1 Sorte abgepackten Käse, 1 Sorte Marmelade, Honig, verschiedene Sorten Joghurt, Müsli, Milch, Kaffee, 4 Scheiben Schinken in klein geschnittenen Würfeln für alle.

Es gab eine junge Frau an der Rezeption. Sie war sehr freundlich, sehr kompetent, sehr zuvorkommend und sehr hilfsbereit. Sie sprach auch ein wenig deutsch. Für sie gibt es glatte 5 Sterne von uns. Auch der Mann der die Spätschicht während unseres Aufenthaltes hatte, war feundlich und hilfsbereit. Allerdings kamen wir an einem Tag nicht ins Hotel, da abgeschlossen und er nicht an der Rezeption war. Gut möglich, dass er gerade mit etwas unaufschiebbarem und menschlichen Bedürfnissen woanders war. Das ist sicher notwendig und auch nachvollziehbar, aber es kann nicht sein, dass während dieser Zeit keiner ins Hotel kommt! Hier gibt es nur 3 Sterne.Die Nachtschicht an der Rezeption war aber die Krönung! Wir mussten um 03:00h morgens aufstehen, da der Shuttle Service zum Flughafen um 03:40h zum abholen kam. Hierfür gaben wir einen Weckruf in Auftrag. Den nahm der Kollege der Spätschicht auch auf und gab alles in den PC ein, davon konnten wir uns selbst überzeugen. Dennoch fand kein Weckruf statt! Zum Glück waren wir von selbst bereits um 02:30h aufgewacht! Um 03:10 an der Rezeption angekommen war diese auch hier nicht besetzt. Irgendwann kam er schnellen Schrittes und wir konnten auschecken. 15 Minuten später (wir warteten auf den Shuttle Service) kam eine junge Frau aus der gleichen Richtung mit ganz zerzausten Haaren, da war uns klar warum kein Weckruf stattfand. Der gute hatte wohl wichtigeres zu tun! Hier gibt es gar keinen Stern! Zusatzleistungen nahmen wir keine in Anspruch, da wir bereits alles im Vorfeld selbst organisiert hatten.

Unser Zimmer war klein (was nicht störte), das Bett war sauber und adrett gemacht und die Handtücher wurden täglich gewechselt. Dann hört es aber auch hier schon mit dem positiven auf. Der Fußboden war nicht sauber, die Tagesdecke auf dem Bett hatte einen großen undefinierbaren Fleck, im Bad befanden sich noch Haare im Waschbecken, an der Badewanne war der Handlauf abgerissen und fehlte gänzlich, an der Badezimmertür war ein Handtuchhaken abgerissen. Wann die Fenster das letzte Mal geputzt wurden ließ sich nicht einmal mehr erahnen und auch die Innenseiten der Rahmen hatten wohl noch nie einen feuchten Lappen gesehen. Die Steckdose im Bad direkt am Föhn war zwar vorhanden, funktionierte aber nicht, Klimaanlage war zwar eingebaut, laut Rezeption aber gar nicht für den Gebrauch vorgesehen. Ein TV war auch da, leider NUR mit französischen Programmen, diese aber reichlich. Im Zeitalter von Sat-TV ein absolutes No go. Zwar kamen wir nicht zum TV schauen nach Paris, hätten dennoch gern vor dem schlafen gehen die Nachrichten gesehen. Im Kleiderschrank befand sich ein Safe und in der Kommode ein kleiner Kühlschrank mit Minibar.

Da wir alles in Eigenregie durchführten, können wir zu Touren und Ausflügen keine Angaben machen. Was uns persönlich gefiel ist für andere vielleicht uninteressant. Die Metrostation Malesherbes ist sehr gut und schnell zu erreichen.Mit der Linie 3 kommt man hier sehr gut zum Sacre-Coeur, Moulin Rouge, Pigalle, Pere Lachaise. Steigt man bereits eine Station nach Malesherbes (in Villier) aus, so kommt man von da mit der Linie 2 gut weiter.

Internationales Publikum. WLan nur bis zum 2. Stock verfügbar, also vor Einzug dran denken. Der PC in der PC-Ecke war leider kaputt, also keine Alternative. Leider keine Hotelbar gefunden, Wasser gibt's aber an der Rezeption. Entscheidung für das Hotel wegen Frühstücksbuffet, andere Leistungen haben wir in Pariser 2-Sternehotels schon besser erlebt

Achtung: Rue Pereire gibt es 4 x ,alles Einbahnstraßen, nach Nummern und geraden/ungeraden Hausnummern getrennt, der Teil in dem das Hotel liegt, ist weder groß noch leise, Metrostation (Wagram) ca. 10-15 Min zu Fuß erreichbar, auf dem Weg dort hin kleine Supermärkte und Bäckereien, viele kleine gute Bars + Restaurants. Direkt neben dem Hotel ist ein Janpan-Takeaway. Für die "Reise" von und nach Orly muss man 60 - 90 Minuten einplanen (ca. 3-4 x umsteigen) oder das Shuttletaxi nehmen (könnte je nach Verkehr genauso lange dauern)

Das Personal ist freundlich und bemüht, spricht aber leider nur Englisch und Französisch, wenn beim Frühstücksbuffet mal was gefehlt hat, wurde umgehend (auf Zuruf) für Nachschub gesorgt. Für ein Touristenhotel wenig Infos zu Ausflügen verfügbar (nur ein Anbieter, wenig Programm)

Frühstücksraum mit 22 Plätzen, eng gestellt, für 44 Zimmer, da kommt's schnell mal zum Gedränge. Frühstück von 7 bis 10, Buffet bemüht um kontinentales Frühstück: 1 Sorte Aufschnitt (wurde in den fünf Tagen ein Mal gewechselt) + jeden Morgen Kiri-Schmierkäse, Müsli, Baguette, Croissants, Pains au chocolat und au sucre, Jogurt + Apfelkompott + gekochte Eier (ab 8 sind die schon mal kalt) also genug um satt zu werden, für "Herzhaft-Frühstücker" etwas langweilig

Das Hotel richtet sich eindeutig an Städtereisende, die keine weiteren Unterhaltungsangebote benötigen

Standard-Zimmer klein + einfach eingerichtet und nicht gerade neu, aber sauber + wie beschrieben mit allem was man braucht: Safe, Wasserkocher, Tassen + Gläser, Fön. Dusche/Waschbecken separat vom WC. Für fünf Tage mit zwei Personen wenig Platz im Schrank. Kleiner Fernseher mit Fernbedienung, leider waren keine deutschen Programme außerhalb des Pay-TV verfügbar.

Carte Orange ist empfehlenswert (-> Bus, Regionalbahnen + Metro)