Hotel Casa Sombrero Pico

Die Unterkunft ist eine Finca oder Finca-Anbau im kanarischen Stil, die bewohnbar hergerichtet wurde: Fugen zwischen den Natursteinen verputzt, geweißt und Terrakottaböden. Das Gebäude besteht aus einer quadratische Küche 15qm mit Zugang zu einer gleichgroßen, dreieckigen Terrasse (nicht einsehbar mit Meerblick). Neben der Küche ist das etwas kleinere Schlafzimmer und daran anschließend ein weiß gefliestes Badezimmer (ca. 8qm) mit Waschbecken, Toilette und kleiner Badewanne. Der Zustand der Zimmer ist ordentlich und auf das Wesentliche beschränkt. Das Mobiliar ist "einfach". Einige Möbelstücke sind sicherlich über den Zustand hinweg, den man bei uns in Deutschland als brauchbar bezeichnen würde. Auf den zwei Einzelbetten (haben wir während unseres Aufenthalts zum Doppelbett "mit Ritze" zusammengeschoben) konnte man sehr gut schlafen. Eine gute Seele kümmert sich auf dem Gelände um die Belange der Mieter (es befinden sich mehrere Mietobjekte im Gelände), wenn man spanisch spricht (englisch und deutsch alleine nützt nichts) oder der internationalen Handbewegungssprache mächtig ist, kann man den Zeitpunkt, an dem man frische Handtücher oder Bettzeug haben möchte, selbst bestimmen. Als Luxus hat die Finca einen kleinen Röhrenfernseher, der aber auch alle deutschen, österreichischen und Schweizer TV- und Radiosender bekommt, sowie einen Fön, eine Mikrowelle (haben wir nicht getestet), einen Kühlschrank (sehr wichtig bei den Temperaturen), ein Cerankochfeld mit vier Platten, eine Kaffeemaschine und einen Toaster. Eine bunte Mischung aus diverse Teller, Töpfe, Pfannen und Bestecke runden das funktionale Interieur ab. Auf der Terrasse findet man zwei Sitzliegen, und ein Tisch mit zwei Stühlen für das Frühstück mit Meerblick. Auch ein neuer rollbarer Grill befindet sich dort. Sonstige Leistungen haben wir nicht gebucht und deshalb auch nicht erwartet. Die Finca ist für maximal zwei Personen ausgelegt und ausschließlich für Selbstversorger geeignet. Die Anlage ist nicht barrierefrei (Stufen zwischen allen Räumen und steiler Weg von der Zufahrtsstraße bis zur Eingangstür). Da wir wussten, was uns erwartet (wir waren bereits 10 Mal auf der Insel) können wir diese Finca im Rahmen des Angebotes als sehr gut geeignet für Aktivurlauber (Wandern, Biken, Schwimmen, Segeln, Tauchen) empfehlen. Man sollte aber bei der Wahl dieser Unterkunft den Wunsch nach "Luxus" gegenüber dem Genuss der Natur zurückstellen können.

La Palma ist generell ohne eigenes Auto in einigen Fällen sogar ohne geländetaugliches Fahrzeug nicht sinnvoll, weil die interessanten Startpunkt für individuelle Aktivitäten sehr weit über die Insel verstreut sind. Deshalb beschränken wir uns hier auf die Zeiten mit dem Auto:1. Zum Flughafen: ca. 40min.2. Zum Strand: Tazacorte ca. 20 Minuten, Puerto Naos ca. 25min., Los Concajos. ca 40min.3. Einkaufen für den Tagesbedarf: SPAR und Einkaufszentrum in El Paso ca. 5min.4. Shoppen: Los Llanos ca. 10min., Santa Cruz ca. 40min.5. Wandern: Caldera ab Cumbrecita (von oben) ca. 20min., Caldera über Tazacorte (durchs Flussbett) ca. 25min., Route über die Vulkankette ca. 30min., Roque de Los Muchachos (mit über 2. 400 m der höchster Berg auf La Palma) ca. 1,5 Std.6. Nächste Tauschschule in Los Llanos (10min.)7. Nächster Hafen für Schiffsausflüge Puerto Tazacorte ca. 20min.8. Seidenspinnerei-Museum in El Paso ca. 5min.9. Zahlreiche gute bis sehr gute Restaurants (auch deutschsprachig: Franchipani, El Gardinio in Los Llanos) im Umkreis von 10-15 Minuten. Einfach ausprobieren. Den besten - weil fangfrischen - Fisch gibt es immer direkt am Meer.

Wie ich bereits Eingangs erwähnte ist diese Unterkunft einfach und zweckmäßig. Wenn man also auf der Suche nach einem Schönen, ruhigen und zentralen Ausgangspunkt für Wanderungen oder Fahrradtouren auf La Palma ist und Selbstverpflegung ohne "belastenden" Luxus bevorzugt ist dieses Objekt sehr zu empfehlen.