Mit 543.965 Quadratkilometer Festlandfläche ist Frankreich das größte westeuropäische Land. Die Einwohnerzahl wird auf über 64 Millionen beziffert, von denen rund zweieinhalb Millionen in der Hauptstadt Paris leben. Die Westküste des Landes liegt am Atlantik, die Südküste am Mittelmeer. An Frankreich grenzen Belgien, Luxemburg, Deutschland sowie die Schweiz, Spanien und Italien. Die Landschaften weisen größtenteils Ebenen und leichte Hügel auf. Lediglich der Südosten ist gebirgig: Die Pyrenäen, die Vogesen und die Alpen haben den größten Anteil an den Gebirgen. Der höchste Berg ist mit 4.810 Metern der Mont Blanc. Frankreich hat über das ganze Land verteilt, jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nicht zu vergessen die zahlreichen Möglichkeiten an Freizeitaktivitäten und die international bekannte Gastronomie. Für alle Modeinteressierten spielt natürlich Pairs eine bedeutsame Rolle.
Von Deutschland aus, insbesondere von Süddeutschland aus, bietet es sich an, mit dem eigenen Auto nach Frankreich zu reisen, da die Entfernung gut zu bewältigen ist: Beispielsweise beträgt die Entfernung zwischen Köln und Paris knapp 500 Kilometer. Wer indes lieber fliegen möchte, der kann von vielen deutschen Flughäfen abgehende Direktflüge nach Frankreich nutzen. Vor allem für Flüge nach Paris findet man das ganze Jahr über recht gute Angebote. Zielflughafen ist in diesem Fall entweder der Flughafen Charles de Gaulle oder der Flughafen Orly. Andere wichtige französische Flughäfen sind: Toulouse, Straßburg, Nantes, Nizza, Marseille, Lille und Bordeaux. Die Flughäfen Paris-Charles-de-Gaulle und Lyon bieten den Vorteil eines TGV-Bahnhofs. In den größeren französischen Städten gibt es ein gut ausgebautes Linienbusnetz und entweder eine Metro oder Straßenbahnen. Üblicherweise werden mit diesen Verkehrsmitteln auch zahlreiche Vororte erreicht. Die Nutzung von Taxen ist in Frankreich kaum günstiger als in Deutschland. Der jeweilige Preis berechnet sich anhand der gefahrenen Kilometer oder nach Zeitaufwand.
In Frankreich findet der Reisende etwa 40.000 Denkmäler, an die 10.000 Schlösser sowie ungefähr 6.000 Museen vor. Davon abgesehen werden auch jede Menge natürliche Attraktionen, beispielsweise in Form von Biotopen und Wäldern, geboten. Langeweile vermag also auf gar keinen Fall während eines Aufenthalts in Frankreich aufzukommen. Die größte Ansammlung an Sehenswürdigkeiten im Verhältnis zur Fläche trifft man zweifelsohne in Paris an: Angefangen bei dem 324 Meter hohen Eiffelturm, über Notre-Dame und Sacre-Coeur bis hin zum Louvre, für den man sich viel Zeit nehmen sollte, finden sich viele einzigartige Attraktionen. Aber auch andere Gegenden Frankreichs warten mit durchaus Sehenswertem auf. Mit der Kathedrale Saint-André hat Bordeaux ein Weltkulturerbe zu bieten, ebenfalls reizvoll ist die Basilika Saint-Sernin in Toulouse, die am Jakobsweg gelegen ist. Viele der schönsten Schlösser Europas können am Ufer der Loire besichtigt werden. Mit etwa 290 Reserves Naturelles hat auch jeder Naturfreund genug in Frankreich zu sehen und zu erleben.
Große Bedeutung wird in Frankreich der französischen Sprache beigemessen. Die landeseigene Medienpolitik sorgt dafür, dass die französische Kultur und Sprache gefördert wird, indem verstärkt entsprechende Filme und Musik übertragen werden. Innerhalb der Europäischen Union zählt Frankreich zu den Staaten, die die kulturelle Vielfalt in Europa befürworten. Das Land distanziert sich von der Bezeichnung Grande Nation, die bereits 1840 von den Preußen eingeführt wurde und den Franzosen Attribute, wie anmaßend und arrogant, beimisst. Als Kulturnation mit der Kulturmetropole Paris möchte Frankreich aber durchaus gelten. Der wohl wichtigste Feiertag ist der Nationalfeiertag am 14. Juli, an dem nach großen Militärparaden und häufigem Spielen der Marseillaise viel gesungen und getanzt wird. Befindet man sich am 21. Juni in einer französischen Stadt auf, kann man Konzerten der verschiedensten Musikrichtungen beiwohnen: Es wird nämlich das Fête de la Musique begangen.
„Die“ französische Küche gibt es nicht, vielmehr hat jede Region Frankreichs ihre typischen Gerichte und Zutaten. Olivenöl, Knoblauch und Kräuter jedoch werden in allen Regionen gern verwendet. Zwei Gerichte, die ursprünglich von der Côte d’Azur stammen, sind der Nizza-Salat und der Gemüseeintopf Ratatouille. Die schmackhafte Fischsuppe Bouillabaisse ist ein provenzalisches Gericht. Im Norden Frankreichs wird die Küche durch deutsche und schweizerische Gepflogenheiten beeinflusst. So gibt es im Elsass Sauerkrautgerichte und Flammkuchen. Frischer Fisch und frische Meeresfrüchte kommen bevorzugt in der Bretagne und Normandie auf den Tisch. Im Burgund ist es üblich, die Gerichte mit Wein zu verfeinern. Französische Weine zählen zu den besten der Welt, und man sollte auf jeden Fall mindestens einer Weinprobe in Frankreich während seines Aufenthalts beiwohnen.